Großzügigen Umtrunk mit Blüten bezahlt | Kripo Kaufbeuren ermittelt den „spendablen“ Gastgeber

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Offenbar über seine Verhältnisse lud ein junger Mann Ende März 2018 dieses Jahres mehrere Gäste einer mit Falschgeld bezahlten privaten Feier ein. Die Ermittler kamen ihm nun auf die Schliche.

Als die Betreiber einer Diskothek die damaligen Tageseinnahmen zur Bank gebracht hatten, und die automatisierte Überprüfung der angelieferten Geldscheine anlief, stand schnell fest, dass es sich bei mehreren fünfzig-Euro-Scheinen um „Falsifikate“ handelte. Die Bank informierte die Ermittler der Kripo Kaufbeuren über die Anhaltung, woraufhin diese mit den ersten Maßnahmen begannen.

Diese Ermittlungen führten die Beamten zwischenzeitlich zu einem 18-jährigen Mann aus Kaufbeuren, der die Vorwürfe auch einräumte. Demnach hatte der junge Mann zehn „falsche Fünfziger“ zuvor von einer noch unbekannten Person im Landkreis Ravensburg erworben und als Gegenwert dafür 150 Euro Echtgeld bezahlt. Mit dem Falschgeld feierte er dann bis in die frühen Morgenstunden mit Freunden und Bekannten.

Nun hat die damalige Privatfeier ein Nachspiel: Zum einen wird der junge Mann die Zeche nachzahlen dürfen, zum anderen ermittelt Staatsanwaltschaft und Kripo wegen Geldfälschung, was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren belegt werden kann.
Daneben sind die Ermittlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen. Diese werden sich nun auf die bislang noch unbekannten Hintermänner und Hersteller der Falsifikate erstrecken. Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) ist in die Ermittlungen der Kripo Kaufbeuren eingebunden.