Lindau – Schleierfahnder decken Asylmissbrauch und Drogenfahrt auf

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DrogenschnelltestIn der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 21.03.2018, wurde ein Fernbus auf der Route München – Turin (Italien) in Lindau/Bodensee von den Schleierfahndern kontrolliert. Unter den Fahrgästen befanden sich zwei junge Männer, die sowohl in Deutschland als auch in Italien gleichzeitig einen Asylantrag gestellt haben. Der 21-jähirge Gambier verwendete jeweils unterschiedliche Personalien, was ein Fingerabdruckvergleich zu Tage brachte. Im Anschluss an die Polizeilichen Maßnahmen nahm er sein Schutzersuchen in Deutschland zurück und reiste weiter nach Italien.
Im gleichen Bus wurde ein 30-jähriger nigerianischer Staatsangehöriger überprüft. Auch er wies sich mit gültigem Pass und einem italienischen Aufenthaltstitel bei der Kontrolle aus. Ein Datenabgleich ergab, dass er inzwischen ein weiteres Asylbegehren in Gladbeck gestellt hat. Die dortigen Behörden werden nun von der Polizei über den Sachverhalt informiert. Der verheiratete junge Mann wurde zu seiner Anlaufadresse in Nordrheinwestfalen zurückgeschickt. Dort ist auch seine Ehefrau untergebracht, die ebenso wie er schon Italien Asyl beantragt hat. Gegen alle drei Personen wird nun wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetrugs ermittelt.

An einer Kontrollstelle wurde ebenfalls am Mittwoch ein Pkw überprüft. Am Steuer saß ein 38-Jähriger. Bei ihm stellte die Polizei typische Anzeichen einer Drogeneinwirkung fest. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht der Beamten. Sie veranlassten eine Blutentnahme und unterbanden die Weiterfahrt des Mannes. Er muss nun mit einem Bußgeld von 500 Euro und einem Fahrverbot rechnen. Als die Polizisten zur Durchsuchung des Pkw schritten, händigte der Beifahrer ihnen freiwillig eine Kleinmenge Haschisch aus. Das Rauschgift wurde sichergestellt und ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz gegen den 34-jährigen Beifahrer eingeleitet.