A7 – Dettingen – Memmingen – Lkw-Kontrollen zur Nachtzeit, Manipulation am Kontrollgerät mittels Magneten

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Symbolbild

Bei der Kontrolle eines Sattelzuges am Dienstagabend, 20.02.2018, kurz vor Mitternacht, stellte eine Streife der Autobahnpolizei Memmingen beim Fahrer mehrere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Zudem konnte eine Geschwindigkeitsüberschreitung um mehr als 15 km/h aus dem Kontrollgerät ausgelesen werden. Auch gegen die Pflicht, seine Fahrerkarte zu benutzen, verstieß er mehrfach. Gegen ihn und den Unternehmer wurde Anzeige beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt erstattet.

Ein viel schwereres Delikt deckte die gleiche Streifenbesatzung ein paar Stunden später ebenfalls auf der BAB A7 auf. Bei der Kontrolle eines deutschen Sattelzuges mit griechischem Fahrer wurden zuerst mehrere Verstöße gegen die Lenkzeiten festgestellt. Bei näherer Auswertung kamen Ungereimtheiten bei den Aufzeichnungen zum Vorschein. Da der Verdacht der Manipulation des Kontrollgerätes im Raume stand, suchten die Beamten nach einem möglichen Magneten, der dann auch tatsächlich am Geschwindigkeitssensor aufgefunden wurde. Somit hatte das Gerät Ruhezeit aufgezeichnet, obwohl der Fahrer in der Zeit über fünf Stunden mit dem Sattelzug gefahren war. Der griechische Fahrer musste zur Sicherung des Strafverfahrens wegen der Fälschung beweiserheblicher Daten 1.200 Euro als Sicherheit hinterlegen. Die Weiterfahrt wurde nicht mehr gestattet.