Kempten – Die Geschichte mit dem verbrannten Hund, der dann ein Fuchs war

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Fuchs Winter

Die Polizeimeldung über das Tier, das verbrannt wurde, ging am Wochenende über den Presseverteiler des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in die Medienwelt.

An Heiligabend, 24.12.2017, hat ein Passant beobachtet wie ein Unbekannter in der Duracher Straße in Kempten ein Feuer entzündete. Er sprach den Mann an, dieser flüchtete aber mit einem Fahrrad. Der Passant konnte den vermeintlichen Täter beschreiben, dunkelhäutig, ca. 170 cm groß und etwa 25 Jahre alt. Das ist eine Beschreibung, der auf einen Großteil der dunkelhäutigen Flüchtlinge zutrifft. In der ersten Meldung hieß es, dass ein Hund verbrannt wurde, bei genauerer Untersuchung durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschließheim wurde festgestellt, dass es ein Fuchs war. Ob das Tier vor dem anzünden noch gelebt hat, müssen weitere Untersuchungen ergeben.

Die Polizeiinspektion in Kempten will den Fall geklärt haben, was sich in der Duracher Strasse in Kempten an Heiligabend abgespielt hat.

Beitrag 24.12.2017

Beitrag 28.12.2017


 

Kommentar dazu von Thomas Pöppel

Ich möchte mit meinem Kommentar zu dem Fall ein bisschen zum Nachdenken anregen. Die Posts in den sozialen Netzwerken sind teilweise haarsträubend. Was ganz klar sein muss, man zündet kein lebendes Tier an oder verbrennt es einfach so. Was mich stutzig macht an der Geschichte, dass eigentlich ein großer Anteil der Flüchtlingen oder Dunkelhäutigen Angst und Respekt vor Hunden und anderen ähnlichen Tieren hat. Auch ein Fuchs ist eigentlich nicht zutraulich, so dass man ihn nicht einfach so einfangen kann. War er bereits krank oder lag er verletzt am Straßenrand, all das wissen wir nicht. Wollte es jemand von seinen Qualen erlösen – so sicherlich der falsche Weg. Die Geschichte hat auf jeden Fall Zündstoff. Vielleicht wollte man ja gerade diesen Zündstoff in der ruhigen Weihnachtszeit platzieren. Ein Dunkelhäutiger verbrennt einen Hund, jetzt wissen wir es war ein Fuchs. Tiere und Flüchtlinge sind eine gute Mischung für Schlagzeilen – Tierschützer und Kritiker der Flüchtlingspolitik kann man da vereinen.

Vielleicht sollten wir manche Meldung einfach mal nur zur Kenntnis nehmen, ohne gleich zu urteilen. Sicherlich dürfen wir auch unseren Unmut kundtun, aber wir müssen vorsichtig sein, alles als wahr zu unterstellen und den Fall nur aus einer Sichtweise zu betrachten. Die Ermittlungen der Polizei gehen weiter, man wird ein Auge auf das beschriebene Fahrrad haben, natürlich auch auf Personen, die auf die Beschreibung passen, aber man wird mit Sicherheit auch noch tiefer graben und ermitteln.

Ich bin gespannt was am Ende aus der Geschichte des verbrannten Hundes, der dann doch ein Fuchs war, noch wird.