Bad Wörishofen – Mehrere Einbrüche im Bereich Bad Wörishofen und im Ostallgäu geklärt

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Foto: Polizei
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Die Polizeiinspektion Bad Wörishofen und die Kriminalpolizeistation Kaufbeuren konnten mehrere Einbruchdiebstähle aufklären.

Ausschlaggebend war ein Vorfall vom 29.09.2017 im Bad Wörishofer Eichwald, bei dem mehrere Personen mit Schusswaffen gesehen wurden. Die Mitteilung zog damals einen großangelegten Polizeieinsatz nach sich, bei dem neben starken Kräften der Polizeiinspektion Bad Wörishofen sowie der umliegenden Dienststellen auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz waren. Am 01.10.2017 konnten zwar keine Personen mehr vor Ort festgestellt werden, jedoch verdichtete sich im Rahmen der Ermittlungen hierzu ein Verdacht gegen einen 22-jährigen Unterallgäuer, an diesem Vorfall beteiligt gewesen zu sein. Es wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Memmingen ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des jungen Mannes erlassen.

Im Laufe der Zeit verdichteten sich auch Hinweise, dass der junge Mann zudem als Tatverdächtiger für Einbruchdiebstähle im Unter- und Ostallgäu in Frage kommt. Beim Vollzug des Durchsuchungsbeschlusses konnte dann umfangreiches Beweismaterial fest- und sichergestellt werden. Zufällig wurden die Beamten auch beim 24-jährigen Mitbewohner fündig.

Bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen konnten dem Duo insgesamt 13 Einbruchdiebstähle in Vereinsheime und Gaststätten in Bad Wörishofen, Wiedergeltingen und Tussenhausen für den Bereich der Polizeiinspektion Bad Wörishofen im Zeitraum vom 12.09.2017 bis zum 24.10.2017 nachgewiesen werden. Die Taten führten die Männer entweder zu zweit oder in einigen Fällen auch mit anderen Mittätern durch. Drei Einbrüche in der Nacht vom 15.10.2017 auf den 16.10.2017 in Vereinsheime in Rammingen und Tussenhausen konnten durch die Ermittlungen einem 17-Jährigen aus dem Unterallgäu zugeordnet werden. Bei zwei Einbrüchen war zudem ein 20-jähriger Unterallgäuer mit involviert. Auch eine 17-jährige Jugendliche aus dem Ostallgäu ist in einem Fall unter den Tatverdächtigen. In Vernehmungen konnte noch ein versuchter Einbruchdiebstahl in eine Gaststätte in Bad Wörishofen, der bei der Polizei noch gar nicht gemeldet wurde, geklärt werden.

Bei den Taten im Bereich der Polizeiinspektion Bad Wörishofen entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von mehr als 6.000 Euro. Somit übersteigt der angerichtete Schaden den gesamten Beuteschaden, der neben Bargeld auch Lebensmittel umfasst, erheblich. Auch der Vorgang im Eichwald konnte letztlich geklärt werden. Bei der Durchsuchung wurden mehrere Softairwaffen sichergestellt. Die Tätergruppierung bestand am 01.10.2017 aus den beiden Mitbewohnern, sowie zwei weiteren 18 und 24 Jahre alten jungen Männern aus dem Ostallgäu. Es wird zudem wegen Kennzeichendiebstahls, unbefugten Gebrauchs eines Kraftwagens sowie weiteren verkehrsrechtlichen Verstößen gegen Personen der Gruppe ermittelt.

Auch im Bereich der Kriminalpolizeistation Kaufbeuren konnten durch die Ermittlungen sieben Einbrüche in der Nacht von 11.10. auf den 12.10.2017 geklärt werden. Die beiden Mitbewohner aus dem Unterallgäu sowie der inzwischen 18-Jährige aus dem Ostallgäu brachen zunächst in ein Vereinsheim in Oberostendorf ein. Neben Lebensmitteln wurde hier ein Fernseher entwendet. Danach verübten sie im weiteren Verlauf der Nacht in Mauerstetten einen Einbruch in ein Vereinsheim und einen versuchten Einbruch in eine Gaststätte, bei der sie durch eine Anwohnerin gestört wurden und geflüchtet sind. Sie nahmen dann den 24-jährigen Ostallgäuer auf, der sich ihnen für den Rest der Nacht anschloss. Den vier Männern werden in dieser Nacht noch weitere Einbrüche in Vereinsheime und Sportanlagen in Pforzen, Ebersbach, Obergünzburg und Eggenthal vorgeworfen.
Bei diesen sieben Taten entstand ein Sachschaden von ca. 6.500 Euro. Auch hier lag der Entwendungsschaden ein Vielfaches unter dem durch das jeweils gewaltsame Eindringen verursachten Sachschaden.

In dieser Nacht wurde der Pkw der Gruppe durch den 24-jährigen Unterallgäuer gefahren, der jedoch nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Das Fahrzeug war zudem nicht zugelassen und versichert.
Alle Tatverdächtigen wurden nach Prüfung der Staatsanwaltschaften Kempten und Memmingen sowie der zuständigen Amtsgerichte nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.