Ulm – Neu-Ulm – Durchsuchungsaktion der Polizei – Illegaler Waffenhandel an der Donau – Pistolen, Handgranaten, Munition und Gewehre

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Symbolbild
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Die Polizeien links und rechts der Donau bei Ulm haben am Freitag, 03.11.2017, gleich mehrere Gebäude nach Waffen durchsucht.

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren, das die Ulmer Kriminalpolizei seit mehreren Monaten führt. Im Zuge dieses Verfahrens erfuhr die Polizei, dass ein 63-Jähriger mehrere Schusswaffen, Waffenteile und Munition verkauft haben soll. Dabei sollen mindestens drei Pistolen den Besitzer gewechselt haben. Auch drei Handgranaten habe der Ulmer verkauft, so die Erkenntnisse der Polizei. Die Waffen hat die Polizei sichergestellt. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass der 63-Jährige gewerbsmäßig den illegalen Waffenhandel betrieb.

Foto: Zwiebler/Symbolbild
Foto: Zwiebler/Symbolbild

Aufgrund dieses schwerwiegenden Verdachts erließ die zuständige Richterin am Amtsgericht Ulm/Donau auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 63-Jährigen. Das Amtsgericht ordnete auch die Durchsuchung von sieben Grundstücken und Gebäuden in Ulm und dem Landkreis Neu-Ulm an. Dazu wurden die Ermittler von Spezialkräften (SEK/MEK) unterstützt. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten weitere Waffen, darunter ein Sturmgewehr, Magazine und Munition. Außerdem stellten sie weitere Beweismittel sicher, die jetzt ausgewertet werden müssen. Der 63-Jährige wurde festgenommen. Er wird dem Haftrichter vorgeführt. Bei zwei weiteren Beschuldigten wird die Haftfrage noch geprüft.

Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund liegen den Ermittlern nicht vor.