Weitnau – „Rasender“-Gefahrguttransporter ohne Plan, dafür mit Beifahrer

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Gefahrguttafel neutralBei einer Schwerverkehrskontrolle auf der B12 Richtung Isny wurde ein 29-jähriger Lkw-Fahrer angehalten und kontrolliert. Der „40-Tonner“ war aufgefallen, weil er mit wesentlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, da er 85 km/h bei erlaubten 60 km/h fuhr. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Lkw Gefahrgut in Form von Gasflaschen geladen hatte.
Der Fahrer war zwar für eine deutsche Spedition unterwegs, allerdings war er der deutschen Sprache nicht mächtig. Es ist Vorschrift, dass das „Unfallmerkblatt“ in der Sprache des Fahrers mitgeführt wird, damit dieser bei einem Unfall weiß, welche Erstmaßnahmen er durchführen muss. Der rumänische Fahrer führte jedoch nur ein deutsches Merkblatt mit, welches er nicht verstand.
Zudem hatte er einen Beifahrer an Bord, was in diesem Fall auch nicht erlaubt ist. Beide waren außerdem bei der Anhaltung nicht angeschnallt, sie hatten ihren Sicherheitsgurt im Gurtschloss eingesteckt, saßen jedoch auf den Gurten. Den Fahrzeugführer erwartet nun ein Bußgeld von ca. 700 Euro. Die Spedition und der Beifahrer werden auch mit Bußgeldern belegt.