Neu-Ulm – Täuschend echt aussehende Spielzugpistole führt zu SEK-Einsatz – 30-Jähriger überwältigt

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Symbolbild
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Wegen einer unklaren Bedrohungssituation kam es am Donnerstag, 07.09.2017, in der Wileystraße in Neu-Ulm zu einem Polizeieinsatz. Zwischenzeitlich konnte die Situation geklärt werden. Ein Mann wird angezeigt.

Gegen neun Uhr erreichte die Polizeieinsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten der Notruf eines Mannes, der in einem Mehrfamilienhaus in der Wileystraße wohnhaft ist. Seinen Angaben nach wollte er kurz zuvor bei einem Nachbarn etwas abholen und klingelte bei diesem. Daraufhin öffnete dieser Nachbar die Wohnungstüre, bedrohte den Mann verbal und hielt dabei gut sichtbar eine Pistole in der Hand. Nach diesem Vorfall trat der Nachbar in seine Wohnung zurück und schloss die Türe. Der Bedrohte informierte darüber die Polizei.
Aufgrund der zunächst unklaren Situation in der Wohnung sicherten die Neu-Ulmer Beamten den Hausflur und sperrten den Bereich um das Mehrfamilienhaus herum. Hierbei kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.

Gegen Mittag konnten Beamte der Münchner Polizeiinspektion Spezialeinheiten Südbayern (SEK) die Wohnung des Tatverdächtigen betreten und ihn fixieren. Verletzt wurde dabei niemand. In seiner Wohnung konnte eine täuschend echt aussehende Spielzeugpistole aufgefunden werden. Gegen den 30-Jährigen wird nun wegen Bedrohung strafrechtlich ermittelt. Unklar ist noch, ob der Tatverdächtige unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Neu-Ulm sind noch nicht abgeschlossen.

Im Einsatz waren eine Vielzahl von Polizeibeamte der Neu-Ulmer Dienststellen und der umliegenden Inspektionen. Auch Diensthunde waren vor Ort. Ebenso Angehörige des Rettungsdienstes.