Immenstadt – Vier Tote nach Motorradunfall – Vater bleibt einzig überlebender – Hat der Motorradfahrer vor dem Unfall eine „Wheelie“ gefahren?

-

Print Friendly, PDF & Email
25-05-2016_Memmingen_Fraunhoferstrasse_Unfall_sechs-Verletzte_Feuerwehr_Poeppel_0014
Symbolbild

UPDATE – Freitag, 01.09.2017 – Der Motorradunfall mit den vier Toten war ein Unglück – „Wheelie“ als Unfallursache scheidet nahezu aus – mehr siehe hier

Nach dem tragischen Verkehrsunfall am Dienstagabend, 29.08.2017, auf der St2006 erlag nun auch eine 16-Jährige und der 24-jährige Motorradfahrer den schweren Verletzungen.

Die 16-jährige Tochter wurde Dienstagabend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie von einem schleudernden Motorrad erfasst wurde. Dessen Fahrer, ein 24-Jähriger aus dem Landkreis Oberallgäu, war vom Stadtteil Zaumberg kommend Richtung Immenstadt unterwegs und hatte kurz nach 19.30 Uhr nach derzeitigem Kenntnisstand die Kontrolle über sein Krad verloren; in der Folge kam er nach links von der Fahrbahn ab und erfasste die drei Personen, die sich auf Höhe der Abzweigung Am Kleinen Alpsee im Bereich des Fuß- und Radweges befanden.

Die Beamten der Kemptener Verkehrspolizei prüfen im Rahmen der Unfallermittlungen, ob der Motorradfahrer zuvor einen sogenannten „Wheelie“ (*) gefahren haben könnte, durch den er dann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Weiterhin ist die gefahrene Geschwindigkeit Gegenstand der Ermittlungen; in diese ist ein Sachverständiger mit einbezogen, der durch die Staatsanwaltschaft Kempten beauftragt wurde.

Während der 24-Jährige mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde, erlagen eine 48-jährige Frau und ein 14-jähriger Jugendlicher noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Motorradfahrer verstarb am Mittwochmittag im Krankenhaus.

(*) „Wheelie“ bezeichnet umgangssprachlich das Fahren eines mehrachsigen Fahrzeugs auf der Hinterachse.