Mord in Ludwigsfeld: Polizei setzt 10.000 Euro Belohnung aus

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Foto: Zwiebler

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm arbeitet weiterhin mit Hochdruck am Fall der Ermordung eines 37-jährigen Mannes im November 2016 im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld. Die Polizei hat eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

2017_01_23_auslobungsplakatDie Ermittlungsgruppe „Schüsse“ wurde, wie berichtet, aufgrund des äußerst umfangreichen Ermittlungsbedarfes zu einer Sonderkommission (SOKO) angehoben und arbeitet mit 32 Beamten an der Aufklärung des Falles. Mehr als 250 Spurenkomplexe sind bislang aufgelaufen. Einzelne Spuren binden bei ihrer Abarbeitung mehrere Beamte über Wochen.

Die Motivsuche bereitet der SOKO die größten Schwierigkeiten. Fest steht, dass das Verhalten des Opfers vor der Tat zu einer ganzen Reihe von denkbaren Mordmotiven führte. Vormachtkämpfe im Drogenmilieu sind nur einer dieser Gründe.

Fest steht, dass es sich bei der aufgefundenen Handfeuerwaffe definitiv auch um die Tatwaffe handelt. Diesen Schluss lässt die kriminaltechnische Untersuchung zu.

Unabhängig von den bisherigen Ermittlungsergebnissen ist die Sonderkommission „Schüsse“ nach wie vor auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Deshalb wurde eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen.

„Unsere Ermittlungen gestalten sich milieubedingt und aufgrund großer Sprachbarrieren äußerst schwierig. Wir erhoffen uns durch die hohe Summe weitere Hinweise. Es kommt auf jeden Ermittlungsansatz an. Die SOKO wird deshalb auch weiterhin ständig über unser Hinweistelefon erreichbar sein“, so Jürgen Schweizer, Chef der Neu-Ulmer Kripo und gleichzeitig Leiter der SOKO. „Wir gehen zur Klärung des Falles jeder Spur und jedem Hinweis nach“ unterstreicht der Kriminalrat.

 

Folgende Fragen sind für die Kriminalpolizei von Interesse:

  • Wer hat am 18.11.2016 vor, während oder nach der Tat auffällige Beobachtungen gemacht?
  • Wer kann Hinweise zum Täter oder Tatablauf geben?
  • Wer kann Angaben über die Vergangenheit des Opfers machen?

 

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