A7-A96-Memmingen-Illertissen – Sattelzugfahrer verursacht gleich mehrere Unfälle

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Symbolbild

Der Fahrer eines Sattelzuges verursachte ham Freitagfrüh, 07.04.2017, insgesamt drei Unfälle, die glücklicherweise ohne erhebliche Personenschäden blieben. Ursächlich dürfte eine medizinische Ursache gewesen sein.

Gegen 7.30 Uhr war der Sattelzug auf der A96 in Richtung München unterwegs und geriet aus zunächst unklarer Ursache vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Dort touchierte das Fahrzeug den Pkw einer Autofahrerin, die sich links neben dem Sattelzug befand; die 30-Jährige ließ ihren Pkw daraufhin zurückfallen. Ein hinter den beiden Fahrzeugen befindlicher Autofahrer überholte den Lkw dann und schaffte es, ihn auf den Parkplatz Buxheimer Wald zu lotsen. Nach kurzer Fahrtunterbrechung setzte der Fahrer seine Fahrt fort, ohne dieses verlassen zu haben.

Offenbar wechselte er auf seiner weiteren Fahrt auf die A7 in nördliche Richtung und verursachte kurz nach der Anschlussstelle Illertissen einen weiteren Verkehrsunfall. Auch bei diesem geriet der Fahrer auf den linken Fahrstreifen und touchierte einen neben ihm befindlichen Pkw. Der Pkw der 53-jährigen Fahrerin wurde dabei zwischen dem Lkw und der Leitplanke kurzzeitig eingeklemmt; die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen.

Zwischenzeitlich war die unsichere Fahrweise des Lkw-Fahrers weiteren Verkehrsteilnehmern aufgefallen, welche den Polizeinotruf informierten. Eine Autofahrerin sicherte den nachfolgenden Verkehr mittels Warnblinkanlage vor dem Sattelzug ab. Noch bevor die Autobahnpolizisten das Fahrzeug erreicht hatten, kam es nach dem Dreieck Hittistetten zu einem weiteren Unfall. Das Fahrzeug geriet dabei nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte rund 60 Meter Leitplanke bevor es zum Stillstand kam.

Da ein Brandausbruch am Zugfahrzeug nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden auch die Feuerwehr Senden, der Rettungsdienst und die Autobahnmeisterei alarmiert; der Brand bestätigte sich jedoch nicht. Vom Rettungsdienst wurde der 45-jährige Lkw-Fahrer ins Krankenhaus gebracht. Nach momentanem Ermittlungsstand der Günzburger Autobahnpolizei war eine persönliche medizinische Ursache verantwortlich für die Verkehrsunfälle, durch die ein Gesamtsachschaden von über 40.000 Euro entstand.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde der Führerschein des Berufskraftfahrers sichergestellt.
Während die Autobahnmeisterei die Unfallstelle neben der Fahrbahn absicherte, übernahm ein Abschleppunternehmen die Bergung des Sattelzuges.