Memmingen – Nach schwerem Hundebiss: Verantwortliche ermittelt – Soziale Medien haben weitergeholfen

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handy facebookAm Abend des 15. Februar 2017 trafen nahe der Dickenreishauser Straße in Memmingen zwei Hunde aufeinander, wobei einer der beiden zunächst nicht angeleint war. Als dieser dann den anderen attackierte, musste der Besitzer des angegriffenen Hundes dazwischen gehen und wurde dadurch erheblich am Daumen verletzt. Die verantwortliche Hundehalterin machte gegenüber der Polizei falsche Angaben über ihre Identität. Der gebissene Senior musste in eine Spezialklinik verlegt werden; der Zustand des Fingers ist noch immer kritisch.
Über die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei konnte dieser Fall nun geklärt werden, da dadurch zwar wenige aber zielführende Hinweise eingegangen sind; vor allem die Sozialen Medien waren hierbei hilfreich.

Bei der verantwortlichen Frau handelte es sich um eine 27-Jährige aus dem Landkreis Oberbergischer Kreis, die sich an dem Tag in Memmingen zu Besuch befand. Nach derzeitigem Kenntnisstand missachtete sie den Leinen- und Maulkorbzwang, der von der dortigen Sicherheitsbehörde gegen ihren „Dogo Argentino“ bereits angeordnet worden war. Außerdem ist noch Gegenstand der Ermittlungen, ob sie das für diese Rasse erforderliche „Negativzeugnis“ besitzt. Als Motiv für die Angabe der falschen Personalien nannte sie die Angst um den drohenden Verlust ihres Hundes.
Die Memminger Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und falscher Personalienangabe gegen die Frau. Außerdem steht sie in Kontakt mit der Sicherheitsbehörde im Oberbergischen Kreis.