Landkreis Günzburg – Drohung löst Polizeieinsatz aus – selbstgebaute Bombenattrappe sichergestellt

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Polizeieinsatz Polizei Absperrung TatortDie Polizei erhielt ham Freitagmittag, 25.02.2017, die Information, dass ein junger Mann damit drohte, Polizisten zu erschießen. Der 19-Jährige konnte im Rahmen einer Fahndung gestellt werden. Er befindet sich nun in einem Bezirkskrankenhaus.

Am späten Vormittag erreichte die Polizei der Hinweis auf den jungen Mann, der im Laufe des Vormittages gegenüber anderen Personen gedroht hatte, sich eine Waffe zu besorgen und Polizisten zu erschießen. Im Rahmen der daraufhin anlaufenden Ermittlungen stufte die Polizei die Äußerungen als ernst zu nehmen ein und leitete deshalb eine Fahndung nach dem 19-Jährigen ein. In diese waren mehrere Beamte der umliegenden Inspektionen, sowie der Operativen Ergänzungsdienste Neu-Ulm eingebunden. Im Rahmen dieser Fahndung konnte der Gesuchte gegen 13.30 Uhr angetroffen werden. Zu diesem Zeitpunkt führte er keine Waffe mit sich.
Allerdings trafen die Beamten in der Wohnung des polizeibekannten jungen Mannes auf ein Blaulicht und eine Soft-Air-Waffe die einer Maschinenpistole ähnelt. Daneben fanden sie eine selbstgebastelte Spielzeugpistole aus Aluminium und eine selbstgebaute Bombenattrappe. Auch wenn diese Gegenstände als Spielzeug erkennbar sein könnten, muss ihre waffenrechtliche Relevanz geprüft werden.

Das Motiv für die ausgesprochene Drohung lag in einer Verkehrskontrolle ham Freitagvormittag. Dabei wurde er von Beamten der Inspektion Günzburg auf einem Kleinkraftrad (sogenannte „50er“) angetroffen, welches aber mit einer höheren Geschwindigkeit als die zulässigen 45 km/h unterwegs war. Damit besaß er die erforderliche Fahrerlaubnis nicht und ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.