Neu-Ulm – Hatte der 37-jährige Tote mit dem Rauschgiftmilieu zu tun? – Schusswaffe aufgefunden – Polizei geht allen Hinweisen nach

-

Print Friendly, PDF & Email
20161118_Neu-Ulm_Ludwigsfeld_Polizei_Einsatz_Schuesse_Schwerverletzter_Fluechtiger_Zwiebler_new-facts-eu_006
Foto: Zwiebler

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm arbeitet weiter mit Hochdruck an der Klärung des Tötungsdeliktes zum Nachteil eines 37-jährigen Mannes am 18.11.2016 in Neu-Ulm, Stadtteil Ludwigsfeld.

Aufgrund der äußerst umfangreichen Ermittlungen wurde die Ermittlungsgruppe „Schüsse“ erneut personell aufgestockt. Ein Team von 34 Beamten arbeitet die zwischenzeitlich rund 180 vorhandenen Spurenkomplexe nach Priorität ab. „Die Ermittlungen gestalten sich als sehr arbeitsintensiv. Wir sind jedoch zuversichtlich, da uns durchaus vielversprechende Spuren und Hinweise, die zur Klärung der Tat beitragen können, vorliegen“, so Kriminalrat Jürgen Schweizer, Leiter der Kriminalpolizei Neu-Ulm.

Die Hinweise verdichten sich, dass der Getötete Bezüge ins Rauschgiftmilieu gehabt haben könnte. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm ermittelt bezüglich eines möglichen Motivs nach wie vor weiter in alle Richtungen.

Es konnte eine Schusswaffe aufgefunden werden. Die spurentechnische Untersuchung ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Diese ergab, dass es sich hierbei um die Tatwaffe handelt. Trotz dieses Ermittlungserfolges ist die Ermittlungsgruppe „Schüsse“ nach wie vor auf Hinweise der Bevölkerung angewiesen.

Bei dem Täter handelt sich um einen Mann mit hagerer Statur. Dieser war komplett schwarz bekleidet und zur Tatzeit vermummt. Er flüchtete zu Fuß vom Tatort. Zu der weiteren Person, die den Flucht-Pkw gesteuert haben soll, liegen weiter keine Hinweise vor. Das Fahrzeug stand unweit des Tatortes im Bereich Breslauer Straße/Stettiner Straße. Der Fahrzeugtyp und die Farbe des Fluchtfahrzeugs sind noch nicht eindeutig geklärt, es ist aber davon auszugehen, dass es sich um einen dunklen Pkw handeln soll.

Des Weiteren liegen Informationen vor, dass sich unmittelbar vor der Tatzeit, etwa gegen 18.00 Uhr, mehrere Personen im Umfeld des Tatortes aufhielten. Deren Identität steht noch nicht fest. Es ist noch nicht geklärt, ob es sich um eventuelle Zeugen des Vorfalls oder um Tatbeteiligte handeln könnte.

Die Kriminalpolizei hat folgende Fragen:

  • Wer hat Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht?
  • Wer hat im Vorfeld der Tat relevante Beobachtungen gemacht oder kann Angaben zur oben beschriebenen Personengruppe machen?
  • Wer kann Angaben zur Flucht des Täters oder zum Tatfahrzeug machen?

Das Hinweistelefon zur Tat in der Breslauer Straße ist nach wie vor rund um die Uhr besetzt. Es ist unter  Telefon 0731/8013-281 zu erreichen.