Krumbach – Neue Welle von Erpressungstrojaner – Polizei warnt

-

Print Friendly, PDF & Email

internet _pressefotoAm Donnerstag, 08.12.2016, gingen bei der Polizeiinspektion Krumbach Anrufe von besorgten Bürgern ein, die eine eMails mit verdächtigen Dateianhängen bekommen hatten.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor einer neuen Welle eines Erpressungstrojaners namens „Goldeneye“, der sich rasend schnell im Internet verbreitet. Wie auch bei vorherigen, sogenannten „Kryptotrojanern“, gelangt der neue Trojaner durch Anhänge in eMails auf Computersysteme und verschlüsselt diese komplett. Bisher gibt es keine Möglichkeit den Trojaner von dem System zu entfernen. Einmal auf einem Computersystem installiert, versuchen die bisher völlig unbekannten Täter Lösegeld zu erpressen. Die Softwarefirmen für Virenschutzprogramme arbeiten mit Hochdruck an Gegenmaßnahmen, genauso wie das Landeskriminalamt. Nach den Trojanern „Locky“ und anderen, tritt mit „Goldeneye“ die nächste Generation von Verschlüsselungstrojanern in Erscheinung. Wie bei seinen Vorgängern verschlüsselt er nicht nur den angeschlossenen Computer, sondern auch sämtliche mit ihm verbundenen Laufwerke, sei es USB oder Netzwerk. Sollte sich der Computer mit einer Cloud synchronisieren, werden auch die dort abgelegten Daten verschlüsselt.

Die Polizei rät: Öffnen sie nicht ungeprüft Anhänge von Emailnachrichten. Auch Dateien von „Freunden“ könnten infiziert sein. Sollten sie dennoch eine Datei öffnen und bemerken entsprechende Reaktionen des Systems, trennen sie unverzüglich den Rechner vom Netzwerk und allen weiteren Datenträgern die damit verbunden sind. Erstatten sie Anzeige bei der Polizei. Zahlen sie kein „Lösegeld“! Wenn möglich fertigen sie ein Lichtbild vom Sperrbildschirm und legen ihn der Polizei vor.