UPDATE 19.09.2016 – 20.00 Uhr
Eine Frau aus Scheidegg hatte von der Fahndung Kenntnis erlangt und ihren Mann darüber informierte, da dieser mit einem Bekannten auf Fahrrädern unterwegs war. Am Abend fiel den beiden Radfahrern ein Mann auf den Feldern zwischen Scheidegg und dem Ortsteil Oberschwenden auf.
Nachdem sie ihn kurzzeitig aus den Augen verloren hatten, sichteten sie ihn später im Bereich des Scheidegger Kurhauses wieder. Da diese Person auf die Beschreibung des Gesuchten passte, blieb einer der beiden Radfahrer am Kurhaus zurück und informierte die Polizei. Der andere fuhr der Person hinterher; Beide lotsten die Streifenbesatzung zu der fraglichen Person, die von den Beamten schnell als der entwichene Verurteilte identifiziert wurde. Seiner Angaben nach hatte er sich in den großen umliegenden Waldstücken versteckt gehalten.
Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Seine Rückführung in die Forensische Klinik steht ihm bevor.
Der Mann war vom Landgericht Ellwangen wegen Sexual- und Eigentumsdelikten verurteilt. Aus diesem Grund ist er in der Forensischen Abteilung des Südwürttembergischen Zentrum für Psychiatrie in Bad Schussenried, Lkrs. Ravensburg, untergebracht. Unter Betreuung von dortigem Personal befand er sich am Montag, 19.09.2016, in einem Naturerlebnispark in Oberschwenden, einem Teil des bayerischen Marktes Scheidegg (Westallgäu, Lkrs. Lindau-Bodensee). Bei einem Toilettengang gegen 11.30 Uhr gelang es ihm, unbemerkt zu entkommen.
Die Polizei ist derzeit mit einer Vielzahl von Kräften, auch einem Polizeihubschrauber und Personensuchhund im Einsatz. Die Beamten bitten, in diesem Bereich keine Anhalter mitzunehmen.
„Wer hat die Flucht des Herrn H. beobachtet, wer kann Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben und wer hat ihn gesehen?“
Der Gesuchte wird wie folgt beschrieben:
Rund 170 cm groß mit normaler Figur; fünf-Tage-Bart und graufarbener Haarkranz. Er trug bei seiner Entweichung eine beigen Pullover, eine schwarze Lederjacke und eine blaue Jeans mit umgeschlagenem Saum. Vermutlich führt Herr Hogl einen kleinen schwarzen Rucksack mit sich.
Außerdem bittet die Lindenberger Polizei unter der Rufnummer (08381) 9201-0 um Hinweise zum Aufenthaltsort des Entwichenen, die auch unter der Notrufnummer 110 entgegen genommen werden.
