Nach einem Lkw-Unfall kurz vor dem Autobahnkreuz bleibt die Richtungsfahrbahn noch mehrere Stunden gesperrt. Die Ladung muss umgeladen und die Fahrzeuge geborgen werden. Zwei Personen wurden bei dem Unfall verletzt.
Nach jetzigem Kenntnisstand der Günzburger Autobahnpolizei bemerkte der Fahrer eines Sattelzuges am Dienstagvormittag, 06.09.2016, gegen 11.30 Uhr, ein technisches Problem an seinem Fahrzeug. Er hielt deswegen kurz vor dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen auf dem Seitenstreifen an. Diesen Vorgang registrierte der nachfolgende Fahrer eines ungarischen Sattelzuges nicht rechtzeitig, fuhr auf den stehenden Pannen-Lkw, kam ins Schleudern und blieb quer zur Fahrbahn stehen. Außerdem erfasste er den zuvor ausgestiegenen Fahrer des Pannen-Lkw. Beide Sattelzüge gerieten nach dem Zusammenstoß in Brand.
Die alarmierten Feuerwehren konnten die in Vollbrand stehenden Fahrzeuge zeitnah ablöschen, die dennoch komplett ausbrannten. Der 43-jährige Unfallverursacher erlitt leichte Verletzungen, der Fahrer des Pannen-Lkw erlitt schwere Verletzungen. Beide wurden mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt.
Für die Löscharbeiten musste ein südlich der Autobahn gelegener Teich angezapft und die Löschschläuche über die Richtungsfahrbahn München gelegt werden. Außerdem beeinträchtigte die starke Rauchentwicklung die Sicht und Rettungskräfte benötigten diesen Arbeitsraum für ihre Arbeit. Deswegen musste die Fahrbahn bis 13.30 Uhr gesperrt werden.
Die Fahrbahn Richtung Stuttgart ist voraussichtlich noch bis 18 Uhr gesperrt. Momentan wird die Ladung der Sattelzüge, bei der es sich um Autoteile und Gemüse handelt, umgeladen. Im Anschluss müssen die Lkw geborgen und abtransportiert, sowie die Fahrbahn gereinigt werden. Der Verkehr wird durch den Autobahnbetreiber Pansuevia an der Anschlussstelle (AS) Leipheim ausgeleitet. Von dort sollen die Kraftfahrer der blauen Umleitungsbeschilderung folgen. Die nach der AS Leipheim im Stau stehenden Fahrzeuge werden durch die Polizei nun sukzessive über eine Behelfsausfahrt abgeleitet.
Im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst rund zehn Polizeibeamte der Autobahnpolizei Günzburg und der Verkehrspolizei Neu-Ulm und die Feuerwehren aus Langenau, Leipheim, Günzburg und Ulm. Auch Vertreter des Landratsamtes Alb-Donau-Kreises sind zum Zwecke des Wasser- und Umweltschutzes vor Ort.
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Foto: Zwiebler
