Mittwochmorgen, 31.08.2016, gegen 07:15 Uhr, kam es in einer Spedition in einem Neu-Ulmer Industriegebiet zu einem Austritt der flüssigen Chemikalie Dipropylamin.
Ein 55 Jahre alter Mitarbeiter verlud mit einem Gabelstapler Fässer dieser Chemikalie aus einer Lagerhalle in einen Lkw. Dabei stieß er in eines dieser 200 Liter fassenden Fässer und beschädigte es. Daraufhin trat ein Teil der Flüssigkeit aus. Der Fahrer brachte das beschädigte Behältnis in den Aussenbereich. Es traten insgesamt ca. 80 Liter flüssiges Dipropylamin aus. Die Chemikalie – die unter anderem in der Medizin verwendet wird – ist ätzend und leicht entflammbar.
Die durch einen Mitarbeiter verständigte Feuerwehr sperrte den Bereich der auslaufenden Flüssigkeit in einem Radius von ca. 50 Meter. Die Lagerhalle wurde durch die Einsatzkräfte geräumt.
Neun Mitarbeiter beklagten bisher über leichte Atemwegs- bzw. Augenreizungen und kamen in ärztliche Behandlung.
Die Feuerwehr Neu-Ulm sichert derzeit noch den Bereich um den ausgelaufenen Stoff und sorgt für den Abtransport des beschädigten Fasses. Eine Gefahr für Personen ausserhalb des Betriebsgeländes bestand zu keinem Zeitpunkt.
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Foto: Zwiebler
