A96 – Allgäu – Abstandskontrollen offenbaren gravierende Verstöße

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Foto: Polizei
Foto: Polizei

Zwei Allgäuer Verkehrspolizeidienststellen führten in den vergangenen Tagen gemeinsame Abstandskontrollen auf der A96 durch. Dabei wurden gravierende Verstöße festgestellt.

Ziel dieser Kontrolle durch die Kemptener Verkehrspolizei und Memminger Autobahnpolizei war vorrangig die Beanstandung von Lastkraftwagen, die den erforderlichen Mindestabstand von 50 Metern nicht einhalten. Um dabei auch ausländische Kraftfahrer wirksam zu beanstanden, wurden diese durch die Verkehrspolizisten unmittelbar nach dem Verstoß angehalten und mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert. Hierzu waren auch Unterstützungskräfte des Operativen Ergänzungsdienstes (OED) Neu-Ulm eingesetzt.

Bei den Abstandskontrollen wurden insgesamt 137 Abstandsverstöße von Lkw-Fahrern festgestellt. Dabei wurden 77 Lkw mit ausländischer Zulassung unmittelbar angehalten und beanstandet. Deren Fahrzeugführer mussten jeweils eine Sicherheitsleistung von über 100 Euro hinterlegen, die das zu erwartende Bußgeldverfahren sichert.
Als besonders gravierend wurde ein Lkw aus Polen festgestellt, der mit einen Abstand von lediglich rund zehn Metern hinter seinem Vordermann herfuhr.

Daneben wurden mehrere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitenvorschrift aufgedeckt. Ein Lkw mit rumänischer Zulassung musste wegen erheblicher Mängel an der Bremsanlage und mangelhafter Ladungssicherung an Ort und Stelle stehenbleiben; somit war der Transport von 23 Tonnen Rundstahl bis zur Mängelbeseitigung beendet.

Im Rahmen der Kontrolle wurden auch 200 Pkw mit teilweise erheblichen Abstandsunterschreitungen festgestellt. 132 dieser Fahrzeugführer müssen dabei mit einem erheblichen Bußgeld, einem mindestens einmonatigen Fahrverbot und Punkten im Fahreignungsregister rechnen.