A8-Günzburg-Leipheim – Mehrere Schwerverletzte nach Motorradunfall

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Symbolbild – Foto: Pöppel

Eine in Fahrtrichtung Stuttgart auf der BAB A8 fahrende Motorradfahrerin wurde am Dienstagnachmittag, 23.08.2016, kurz nach 17.00 Uhr, von einem den Fahrstreifen wechselnden Pkw erfasst und stürzte schwer. Der Pkw fuhr in Folge in die Leitplanke und überschlug sich, wobei auch die Fahrerin des Pkw schwer verletzt wurde.

Eine 72 Jahre alte Pkw-Fahrerin wechselte mit hoher Geschwindigkeit vom linken auf den mittleren Fahrstreifen. Dabei schätzte sie wohl die Geschwindigkeit von zwei dort hintereinanderfahrenden Motorrädern falsch ein und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen das hintere der beiden Motorräder. Dessen 52 Jahre alte Fahrerin wurde vom Motorrad geschleudert und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Der Helm wurde ihr beim Sturz vom Kopf gerissen – sie erlitt schwerste Kopfverletzungen.
Der Pkw geriet nach dem Anprall an das Motorrad ins Schleudern, prallte gegen die Betongleitwand, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die Fahrerin kam schwer verletzt in ein Klinikum. Der vorausfahrende 53 Jahre alte Kradfahrer erlitt einen Schock und wurde in ein naheliegendes Krankenhaus eingeliefert. Für die beiden schwer verletzten Fahrerinnen waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.
Weiter wurden noch zwei nachfolgende Fahrzeuge durch herumfliegende Teile bzw. durch Überfahren von Fahrzeugteilen beschädigt. Der Gesamtschaden bei den beschädigten Fahrzeugen wird derzeit auf etwa 35.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehren Günzburg und Leipheim waren zur Absperrung, Ausleitung und Ausleuchtung der Unfallstelle im Einsatz. Die Betriebsgesellschaft Pansuevia war ebenfalls zur Absperrung und Ausleitung im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Hinzuziehung eines Unfallsachverständigen an. Dieser ist derzeit noch an der Unfallstelle im Einsatz. Die Vollsperrung der Autobahn dauerte bis etwa 20.45 Uhr an. Derzeit wird der Verkehr über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. (APS Günzburg)

Nachdem sich auf der BAB 8 in Folge des Unfalles ein Rückstau bildete, nutzten mehrere Fahrzeuge den Seitenstreifen um schneller voranzukommen. Ein 56 Jahre alter Lkw-Fahrer zog seinen Lkw dann vom rechten Fahrstreifen etwas auf den Seitenstreifen um die Vorbeifahrer an der Nutzung des Seitenstreifens zu hindern. Einen Pkw-Fahrer erboste dies derart, dass er sein Fahrzeug verließ, zum Lkw ging und sich mit dem Lkw-Fahrer einen handgreiflichen Streit lieferte. Beide schlugen sich gegenseitig und erlitten hierbei leichte Verletzungen. Über Notruf teilte der Lkw-Fahrer das Geschehene der Einsatzzentrale der Polizei mit. In die Fahndung nach dem handgreiflichen Pkw-Fahrer wurde auch der Polizeihubschrauber eingesetzt, der für die Unterstützung der Unfallaufnahme Fotos fertigte. Der Besatzung des Polizeihubschraubers gelang es, den mittlerweile weiter gefahrenen Pkw zu lokalisieren und landeten auf einer nahen Freifläche. Die Besatzung verließ den Hubschrauber, hielt den Pkw an und erhob die Personalien des Fahrers. Beide Fahrer wurden anschließend von den Beamten der Autobahnpolizei vernommen.