Oberstaufen – Tragischer Unfall an den Buchenegger Wasserfällen – zwei Tote

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Symbolbild

Mittwochmittag, 17.08.2016, gegen 14:00 Uhr, kam es an den Buchenegger Wasserfällen bei Oberstaufen zu einem Unglück, bei dem zwei Personen verstorben sind.

Eine zehnköpfige Gruppe von jugendlichen Flüchtlingen, die im Landkreis Oberallgäu untergebracht sind, unternahm am Mittwoch gemeinsam mit mehreren Betreuern eine Bergwanderung im Bereich Steibis. Gegen 14:00 Uhr befand sich die Gruppe an den sogenannten Buchenegger Wasserfällen.

Nach jetzigem Ermittlungsstand befand sich ein 17-Jähriger aus der Gruppe am Rand zu den Wasserfällen. Dabei kam er aus noch nicht geklärter Ursache zu Sturz, fiel vom Felsrand einige Meter nach unten und landete in dem unterhalb des Wasserfalles befindlichen Wasserbecken. Ein 31 Jahre alter Betreuer sprang darauf dem Verunglückten hinterher. Beide Personen tauchten anschließend nicht mehr aus dem Wasser auf. Zeugen verständigten umgehend die Integrierte Leitstelle Allgäu unter Notruf 112.

Die kurz darauf eintreffenden Rettungskräfte – unter anderen Taucher der Wasserrettung – konnten beide Personen nur noch leblos aus dem Wasser bergen. Der Jugendliche und der 31-Jährige aus dem Landkreis Oberallgäu waren bereits verstorben.

Zwei, nicht zu dieser Gruppe gehörende Männer, sprangen vor Eintreffen der Rettungskräfte ebenfalls in das Wasser um den Verunglückten zur Hilfe zu kommen. Sie konnten sich eigenhändig ans Ufer retten. Ein 23 Jahre alter Helfer aus München blieb dabei unverletzt. Der Zweite musste mit leichten Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Foto: Alpenverein Mindelheim e.V.
Foto: Alpenverein Mindelheim e.V.

An dem umfangreichen Rettungseinsatz waren unter anderem Kräfte der Wasserwacht, der Bergwacht Oberstaufen und Immenstadt, der Feuerwehr Steibis, des Rettungsdienstes, sowie Polizeikräfte auch mit zwei Rettungshubschrauber und Kräften der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei beteiligt.
Die Jugendlichen dieser Gruppe, die alle im Alter zwischen 14 und 18 Jahre waren, wurden vor Ort durch ein Kriseninterventionsteam (KIT) betreut.

Weitere Ermittlungen zu dem Vorfall werden durch die Kripo Kempten geführt.