Allgäuer Festwoche 2016 – Die Polizei zieht eine erste Bilanz

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Oktoberfest Mädchen

Nach dem ersten Wochenende auf der Allgäuer Festwoche zieht die Polizei Kempten eine erste Bilanz.

Am Freitagabend, gegen 22 Uhr, wurden zwei stark alkoholisierte jugendliche Mädchen auf dem Festwochengelände aufgegriffen. Die Beiden wurden aufgrund ihrer Alkoholisierung zum Sicherheitszentrum verbracht, um sie dort ihren Eltern zu übergeben. Die 14jährige Oberallgäuerin klappte dort zusammen und musste ins Klinikum verbracht werden. Ihre Begleiterin, eine 14-jährige Oberallgäuerin wurde mit einem Alkoholwert von über 1,5 Promille ihren Eltern übergeben. Nach ersten Informationen hatten die beiden außerhalb des Festwochengeländes vorgeglüht.

Gegen 23:00 Uhr, holte eine Bedienung im Festzelt den Sicherheitsdienst zur Unterstützung, nachdem ein Streit über eine ausgeschüttete Maß Bier entfacht war. Der diskussionsfreudige 27-jähriger Kemptner wurde zur Klärung des Sachverhalts durch den Sicherheitsdienst zum Sicherheitszentrum verbracht. Der Sachverhalt konnte letztlich geklärt werden, der deutlich alkoholisierten Kemptner wurde vom Messegelände verwiesen.

Am Samstagmittag, gegen 12:20 Uhr, wurde eine 66-jährige Kemptnerin beim Verkauf von Tageskarten an der Residenz in Kempten festgestellt. Wie sich herausstellte, hatte die Dame die Freikarten für Anwohner der Allgäuer Festwoche aus deren Briefkästen gestohlen und dann gewinnbringend verkauft. Das erwirtschaftete Geld und die noch mitgeführten Karten wurden sichergestellt. Die Dame sieht einem Strafverfahren entgegen.

Ein 20-jähriger Afrikaner begrapschte am Samstagabend gegen 21:30 Uhr eine Festwochenbesucherin am Gesäß. Die Begleiter der jungen Frau sprachen den Täter an, worauf dieser äußerst aggressiv reagierte. Er musste durch den hinzugerufenen Sicherheitsdienst zur Festwochenwache gebracht werden. Dort wurde ihm ein Hausverbot erteilt und anschließend wurde er vom Gelände verwiesen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.

Gegen 23:30 Uhr konnten vier Personen beobachtet werden, wie diese den Bauzaun überkletterten, um auf das Messegelände zu gelangen. Dies wurde durch den Sicherheitsdienst bemerkt. Die Tatverdächtigen wurden angesprochen und ergriffen daraufhin die Flucht. Letztlich konnten die Zaunübersteiger gefasst und die Identität festgestellt werden. Anlässlich der Festhaltung durch den Sicherheitsdienst wollte ein im Oberallgäu wohnender 27-jähriger Malier mit einer Flasche auf den Sicherheitsdienst losgehen, konnte aber letztlich durch seine Begleiter zurückgehalten werden. Gegen den jungen Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Weil ein 28-Jähriger gegen 23:30 Uhr einen reservierten Tisch im Festzelt belegte, wurde er vom Sicherheitsdienst aufgefordert zu gehen. Darauf wurde er zunehmend aggressiv und verpasste einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einen Kopfstoß, wobei dieser am Hinterkopf getroffen und leicht verletzt wurde. Anschließend musste der Täter gefesselt werden und wurde dann zur Festwochenwache verbracht. Dort verhielt er sich weiterhin aggressiv, sodass er durch die Polizei in Gewahrsam genommen werden musste. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Am Sonntagabend, gegen 21:00 Uhr kam es zu einer Rauchentwicklung an einem Stromverteilerkasten bei Halle 4. Der Brand konnte schnell von der hinzugerufenen Feuerwehr gelöscht werden. Eine Gefahr für die Besucher der Allgäuer Festwoche bestand nicht. Die Brandursache steht bislang nicht fest.

Am Sonntagabend, gegen 22:15 Uhr, wurde eine Gruppe Feiernder im Bierzelt aufgefordert von den Biertischen herabzusteigen. Nachdem die jungen Männer dieser Aufforderung vehement nicht nachkamen wurde der Sicherheitsdienst hinzugerufen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Rangelei, bei welcher etwa 15 Personen beteiligt waren. Hierbei wurde ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gewürgt und musste anschließend im Klinikum Kempten versorgt werden. Die Polizei Kempten hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am ersten Festwochen-Wochenende wurde insgesamt 15 Hausverbote durch die „Allgäuer Festwoche“ gegen Personen ausgesprochen, welche sich auf der Festwoche „daneben“ verhielten. Insgesamt blickt die Polizei auf ein friedliches erstes Festwochen-Wochenende zurück und zieht daher eine durchwegs positive Bilanz.

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