Zu einem Familiendrama kam es am Dienstagabend, 16.02.2016, gegen 17.45 Uhr, in Westerheim, Lkrs. Unterallgäu, im Ortsteil Oberwesterheim. Anrufe über den Notruf 110 riefen die Polizei auf den Plan. Es wurden Schüsse der Polizeieinsatzzentrale in Kempten/Allgäu gemeldet. Umgehend wurde zahlreiche Einsatzmittel der Polizei, Spezialkräfte, Hundeführer, Polizeihubschrauber und Sonderbeamte nach Westerheim entsendet. Ebenso Notärzte und Rettungswagen. Bereitstellungsort für die Einsatzkräfte war die Mehrzweckhalle im Ort. Knapp 100 Meter Luftlinie westlich lag das Zielobjekt, aus diesem Bereich die Schüsse kamen.
Es kam zu einem Familiendrama zwischen dem 88-jährigen Schützen, seinem Sohn (65) und dessen Freund. Der Vater hatte mit den Schüssen seinen Sohn schwerst verletzt, er verstarb wenig später an den Folgenden im Krankenhaus. Der Freund (42) des Sohnes hatte nach ersten Erkenntnissen Glück, sein Handy in der Brusttasche hatte wahrscheinlich eine Kugel abgelenkt und somit schwerere Verletzungen verhindert. Aus Polizeikreisen war zu erfahren, dass die Schüsse des Vaters wohl aus dem Bereich der
Garage kamen. Nach den Schüssen flüchtete der 88-Jährige in Richtung des Bahndammes. Ein Polizeihubschrauber hatte ihn dort ausgemacht. Er ließ sich durch die Polizeibeamten widerstandslos festnehmen.
Woher die Waffe stammte, und ob der Mann diese legal besaß ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei führt umfangreiche Ermittlungen durch. Noch in der Nacht wurden zahlreiche Spuren durch Beamte gesichert.
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