B31-Lindau – Kressbronn – Schwerer Verkehrsunfall fordert Todesopfer

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drf autobahn new-facts-euUPDATE 05.02.2016

Der Unfallverursacher selbst konnte von den Rettungskräften nur mehr verstorben aus seinem Pkw befreit werden. Die Ermittlungen der Lindauer Polizei hinsichtlich der Unfallursache ergaben nun, dass der 25-Jährige aufgrund einer persönlichen medizinischen Ursache auf die Gegenfahrbahn kam, die auch zu seinem Ableben führte. Dies ergab eine Obduktion des Leichnams durch den Gerichtsmediziner des Landgerichts Memmingen.


 

Eine verstorbene und vier verletzte Personen sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalles am Montagmorgen, 01.02.2016, auf der B31 zwischen Lindau und Kressbronn.

Gegen 8.30 Uhr war ein 25-jähriger Pkw-Fahrer auf der Bundesstraße in Richtung Lindau unterwegs und fuhr bei nahezu geradem Straßenverlauf auf den Gegenfahrstreifen. Die Ursache hierfür ist noch unklar und Gegenstand der Unfallermittlungen durch die Polizei Lindau. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kollidierte der Pkw auf dem Gegenfahrstreifen mit einem entgegenkommenden Lkw (sogenannter „7,5-Tonner“).
Dessen 66-jähriger Fahrer versuchte zwar noch auszuweichen, was ihm aber nicht gelang; der Lkw geriet im weiteren Verlauf in den Straßengraben, der Fahrer wurde leicht verletzt. Aufgrund dieser Kollision wurden noch drei weitere Pkw in den Unfall verwickelt, weshalb es zu zwei schwer verletzten Fahrern und einer leicht verletzten Fahrerin kam. Einer dieser Verletzten musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der 25-jährige Unfallverursacher aus dem Landkreis Lörrach musste durch die alarmierte Lindauer Feuerwehr mittels hydraulischen Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er erlag der Schwere seiner erlittenen Verletzungen.

Die B31 ist in diesem Bereich noch immer komplett gesperrt, der Verkehr wird durch Straßenmeisterei und Feuerwehr über die „alte B31“ umgeleitet, weshalb es zu deutlichen Stauungen kommt. Durch die Staatsanwaltschaft Kempten wurde ein Unfallanalytiker mit der Erstellung eines Unfallgutachtens beauftragt. Daneben müssen alle vier Pkw durch Abschleppunternehmer geborgen werden. Für den Lkw, der mit Leergut beladen war, wurde ein Kran angefordert. Wie lange die Sperrung andauert, ist im Moment nicht abzusehen. Der entstandene Sachschaden ist noch nicht bezifferbar.