Senden – 44-jähriger Osteuropäer will Zutritt in Flüchtlingsunterkunft – mehrere Anzeigen

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Mehrere Anzeigen wegen unterschiedlichster Delikte hat sich in ein 44-jähriger Mann mit osteuropäischem Migrationshintergrund eingehandelt, welcher sich am frühen Samstagmorgen, 30.01.2016, unberechtigt Zutritt zu einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in einem Stadtteil von Senden bei Neu-Ulm verschaffen wollte.

Gegen 01.25 Uhr wurde die Polizei von zwei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes darüber informiert, dass sich eine Person unerlaubt Zutritt zu einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber verschaffen möchte und gegen die geschlossene Tür tritt. Sofort fuhren mehrere Streifenbesatzungen der Inspektionen Weißenhorn und Neu-Ulm die betreffende Örtlichkeit an. Beim Eintreffen der ersten Streifenbesatzung hatte sich die Person, ein 44-jähriger Mann mit Wohnsitz im Lkrs. Neu-Ulm, bereits von der Örtlichkeit entfernt.
Nach den bislang vorliegenden Ermittlungsergebnissen versuchte der 44-Jährige, welcher zum Tatzeitpunkt alkoholisiert war, über die verschlossene Zugangstür in die Unterkunft einzudringen. Bevor sich der Mann von der Örtlichkeit entfernte, nahm er ein vor der Unterkunft abgestelltes Fahrrad und schleuderte es gegen ein, in unmittelbarer Nähe geparktes Fahrzeug. Das Fahrrad und das Auto wurden hierbei beschädigt. Nach Auskunft der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes soll der Mann zudem in Besitz eines Messers gewesen sein und mit diesem vor der Unterkunft hantiert haben.
Im Rahmen der Fahndung wurde im Stadtgebiet Senden ein Fahrzeug kontrolliert, in dem der 44-Jährige als Beifahrer festgestellt wurde. Bei der vorläufigen Festnahme leistete der Mann massiven Widerstand und verletzte hierbei einen Beamten der Inspektion Weißenhorn.
Aufgrund seiner deutlichen Alkoholisierung blieb der Mann bis zum Samstagnachmittag in polizeilichem Gewahrsam. Hierbei beschädigte er Einrichtungsgegenstände der Haftzelle.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen der Fahrzeuginsassen, des Autos und im Außenbereich der Gemeinschaftsunterkunft konnte bislang kein Messer aufgefunden werden. Gegen den 44-Jährigen wird nun u.a. wegen Bedrohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.