Erneut Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Memmingerberg

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Foto: Zum dritten Mal betreibt der Landkreis Unterallgäu ab kommendem Wochenende eine Not-Erstaufnahmeeinrichtung. Archivfoto: Landratsamt Unterallgäu
Foto: Zum dritten Mal betreibt der Landkreis Unterallgäu ab kommendem Wochenende eine Not-Erstaufnahmeeinrichtung – Archivfoto: Landratsamt Unterallgäu

Am Sonntag, 21.11.2015, wird eine Halle auf dem Gelände des Allgäu Airports in Memmingerberg, Lkrs. Unterallgäu, zum dritten Mal als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt. Im September waren dort bereits zwei Mal rund 230 Menschen für einige Tage untergebracht. In den vergangenen Wochen wurde die Halle winterfest gemacht, wie Doris Back vom Landratsamt Unterallgäu sagt.

So wurden inzwischen Duschen und Toiletten ebenso eingebaut wie eine Küche. Im September waren die sanitären Anlagen noch in Zelten vor dem Gebäude. „Das geht im Winter nicht mehr“, so Back.

Der Landkreis Unterallgäu muss die Erstaufnahmestelle im Zuge eines Notfallplans der Regierung von Schwaben zur Verfügung stellen. Dieser Notfallplan verpflichtet die schwäbischen Landkreise und kreisfreien Städte dazu, neben dezentralen Unterkünften abwechselnd Not-Erstaufnahmeeinrichtungen und damit sehr große Quartiere zu betreiben. Die regulären staatlichen Unterkünfte zur Erstaufnahme reichen nicht mehr aus. In der Erstaufnahmeeinrichtung werden die Flüchtlinge registriert und medizinisch untersucht. Nach knapp einer Woche werden sie dann auf Unterkünfte in ganz Deutschland weiterverteilt.

Für die ehrenamtlichen vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK), des Malteser-Hilfsdienstes (MHD), der Feuerwehren Memmingerberg und Benningen heißt es dann wieder Freizeit opfern für die Flüchtlinge. Auch in der Erstaufnahmeeinrichtung in Memmingen werden in den kommenden Wochen wieder Flüchtlinge kurzzeitig untergebracht.

Nach wie vor ist der Landkreis dringend auf der Suche nach neuen Unterkünften für Asylbewerber. Wer eine Wohnung oder auch ein ganzes Gebäude zu vermieten hat, kann sich beim Landratsamt an Sebastian Seefried wenden, entweder telefonisch unter Telefon 08261/995-279 oder per eMail sebastian.seefried@lra.unterallgaeu.de