Ettringen – Brand im Altpapierlager in Papierfabrik – mehrere Verletzte

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Foto: Pöppel (Symbolbild)

Einen Großeinsatz für Feuerwehr- und Rettungskräfte löste der Brand eines sogenannten „Ballenbrechers“ in der Papierfabrik Ettringen am Dienstagnachmittag, 10.11.2015, aus. Mittlerweile ist das Feuer gelöscht.

31-10-2013_unterallgau_ettringen_upm_hauptubung_strahler_poeppel_new-facts-eu20131031_0056Gegen 16.20 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle Donau-Iller über die Auslösung der Brandmelde- und Sprinkleranlage in einer Halle einer papierverarbeitenden Fabrik in der Fabrikstraße informiert. Da die alarmierten Rettungskräfte bereits auf der Anfahrt eine deutliche Rauchsäule erkennen konnten, wurde durch die Leitstelle Großalarm ausgelöst. Insgesamt über 150 Rettungskräfte der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Technischen Hilfswerks wurden alarmiert.
Bereits gegen 16.50 Uhr hatten die Feuerwehrkräfte unter Anwendung von Atemschutz das Feuer in einer Halle auf dem Gelände unter Kontrolle; zwischenzeitlich ist es abgelöscht. Lediglich kleiner Brände müssen derzeit noch abgelöscht und Aufräumarbeiten vorgenommen werden.

31-10-2013_unterallgau_ettringen_upm_hauptubung_strahler_poeppel_new-facts-eu20131031_0068Durch den Rettungsdienst wurden zwei Angestellte der Fabrik wegen einer leichten Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert. Sie hatten zuvor noch vergebens versucht eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Nach ersten groben Schätzungen dürfte der entstandene Brandschaden an den Förderanlagen und der Halle über 100.000 Euro betragen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand der Bad Wörishofer Polizei liegt dem Brandausbruch ein technischer Defekt zugrunde. Offenbar geriet deswegen ein sogenannter Ballenbrecher, der Papierrollen bricht und das gebrochene Papier auf Förderbänder verteilt, in Brand. Dadurch fing auch das gebrochene Papier Feuer, welches mit den Förderbändern zunächst weiter transportiert wurde. Zu einer Übertragung des Feuers dadurch in eine andere Halle kam es aber nicht.

Durch die starke Rauchentwicklung wurde der Verkehr auf der angrenzenden Staatsstraße leicht eingeschränkt, sie musste aber nicht gesperrt werden.