Pforzen – Brand auf Recyclinghof – nach drei Jahren brennt es wieder

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2012-03-29 Pforzen ostallgaeu Grossbrand Wertstoffzentrum Bayern Feuerwehr
Archivbild – Recyclinganlage Pforzen

UPDATE 9.40 Uhr

Der Brand in der Recyclinganlage in der Germaringer Straße ist unter Kontrolle, aber noch nicht vollständig abgelöscht. Die Warnmeldung im Hinblick auf eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung durch den Rauch konnte mittlerweile zurückgenommen werden.


 

Am Freitag, 03.07.2015, in den frühen Morgenstunden, gegen 3.30 Uhr, wurde der Integrierten Leitstelle Allgäu ein Brand in einer Recyclinganlage in Pforzen, Lkrs. Ostallgäu, gemeldet, die automatische Brandmeldeanlage (BMA) schlug Alarm. Die Anwohner werden derzeit gebeten Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Als die ersten alarmierten Einsatzkräfte dort eintrafen, war bereits in einer Halle auf dem Gelände deutliche Rauchentwicklung zu sehen. Bald darauf stand diese Halle in Vollbrand. Trotz des starken Löschangriffs der Feuerwehren aus Germaringen, Pforzen und Kaufbeuren, wurde die Halle durch das Feuer komplett zerstört.

Acht Feuerwehren mit rund 80 Einsatzkräften sind mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Man muss davon ausgehen, dass die Löscharbeiten noch bis in den Mittag andauern. Eine Spezialeinheit für Schadstoffmessungen, die bei der Berufsfeuerwehr München stationiert ist, wird an der Brandstelle Messungen durchführen, um die Gefährlichkeit des Brandrauches zu beurteilen. Zwei Hallen der Anlage sind bereits eingestürzt.

Nach wie vor werden die Anwohner gebeten, wegen der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Brandursache ist nicht bekannt,  nach ersten Schätzungen geht der Schaden in die Millionenhöhe.

In dem betroffenen Recyclinghof hatte es bereits 2012 zweimal gebrannt. Ende März 2012 hatte ein Feuer eine 60 Meter lange Halle zerstört, acht Wochen danach brannte es erneut. Danach wurden die Sicherheitseinrichtungen und der vorbeugende Brandschutz überarbeitet und erweitert.

Der Schaden des Brandes soll sich auf rund 500.000 Euro belaufen. Unklar ist bisher wie es zum Brandausbruch auf der Anlage gekommen ist. Ermittler der Kriminalpolizei sind vor Ort und haben ihre Arbeit aufgenommen. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.