Biessenhofen – Ammonialaustritt in Industriebetrieb – keine Gefahr für die Anwohner

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17-09-2014-kaufbeuren-gefahrgut-chemie-reaktion-feuerwehr-bringezu-new-facts-eu (17)
Foto: Bringezu

Am Dienstag Morgen, 10.03.2015, wurde der Integrierten Leitstelle Allgäu über Notruf der Austritt von Gefahrstoffen (Chemikalien) in einem Ostallgäuer Industriebetrieb gemeldet.

Ammoniak in geringer Konzentration trat in einer Kälteanlage eines Produktionsbetriebes in der Füssener Straße aus. Es kam zu keinem Schaden.

In der Früh schlug eine automatische Warnanlage in der Kälteanlage neben dem Kesselhaus der Firma an, da wegen eines technischen Defekts Ammoniak in geringer Konzentration ausgetreten war. Zu diesem Zeitpunkt befand sich keine Person in dem Raum. Drei speziell geschulte Arbeiter vor Ort handelten daraufhin völlig richtig: Unter Atemschutz schlossen sie den betreffenden Raum ab und informierten den technischen Werksleiter, der daraufhin die Integrierte Leitstelle Allgäu verständigte.
Die Feuerwehren aus Biessenhofen, Kaufbeuren, Marktoberdorf und Ebenhofen waren daraufhin genauso im Einsatz, wie die betriebseigene Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten unter Anwendung von Gefahrgutschutzausrüstung den Raum betreten, den geringen Austritt stoppen und dadurch einem Techniker den Zugang ermöglichen. Zuvor entlüfteten die Feuerwehrkräfte den Raum. Vorsorglich waren drei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort, die aber nicht eingesetzt werden mussten. Durch das richtige Einschreiten der drei Arbeiter und der Feuerwehr kam es weder zu Personen- noch zu Sachschaden. Auch die Produktqualität war nach Angaben des Betriebes nicht beeinträchtigt. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte etwa dreieinhalb Stunden vor Ort.