Pfaffenhofen-Vöhringen – 31-jähriger Cannabiszüchter aufgeflogen – Aufzuchtanlage via Internet bestellt

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Symbolbild
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Beamte der Polizei Illertissen überprüften zuletzt eine 55-jährige Frau aus Illerzell, die im Internet als Käuferin einer Aufzuchtanlage in Erscheinung trat, die für gewöhnlicher Weise zum Anbau von Cannabispflanzen verwendet wird.

Die Frau gab gegenüber der Polizei an, dass sie diese Aufzuchtanlage als Weihnachtsgeschenk dem 31-jährigen Ex-Freund ihrer Tochter geschenkt habe. Ihr gegenüber habe er gesagt, dass er die Anlage zur Züchtung von Tomaten benötige. Die Rauschgiftsachbearbeiter der Polizei Senden überprüften daraufhin den 31-Jährigen und bemerkten schon bei der Ankunft am Wohnhaus des Mannes in Pfaffenhofen Marihuana-Geruch im Freien. Wie sich herausstellte, hatte der Mann bereits angefangen seine Cannabispflanzen-Zucht im Ofen seiner Wohnung zu verbrennen, wodurch es zu dem süßlichen Geruch in der Nachbarschaft kam. Er war nämlich schon über das Anrücken der Polizei informiert worden. Die Beamten fanden bei ihm insgesamt drei betriebsbereite Aufzuchtanlagen, wovon eine aktuell „in Betrieb“ war. Außerdem waren noch weitere Jungpflanzen zur Aufzucht in einem Nebenraum bereitgestellt. Es konnten letztendlich Cannabis-Öl und 22 Pflanzen mit einer Größe bis zu 130 cm aufgefunden werden. Auf dem Kompost und in der Wohnung befanden sich auch noch Cannabisblätter mit einem Nassgewicht von rund 5,5 Kilogramm. In der Wohnung seiner Mutter wurden sogar noch weitere 200 Gramm getrocknete Dolden sichergestellt, die der 31-Jährige dort kurz vor dem Eintreffen der Polizei versteckt hatte. Gegen den „Züchter“, der schon seit Jahren als Drogenkonsument bekannt ist und seine Helfer wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Zur Bestimmung des Wirkstoffgehaltes wurde das Pflanzenmaterial der Rechtsmedizin übergeben. Einschlägige Internetseiten werden polizeilich überprüft und münden immer wieder in derartigen Ermittlungsverfahren.