Einen 22-jährigen Buchloer kontrollierten die Polizeibeamten am Freitag Nachmittag, 27.02.2015, als sie ihn mit einem Mercedes in der Landsberger Straße in Buchloe, Lkrs. Ostallgäu, fahren sahen.
Den Beamten war bekannt, dass dem jungen Mann wegen Drogensucht im vergangenen August die Fahrerlaubnis durch die Führerscheinstelle entzogen worden war. Bei der Kontrolle zeigte er dann einen polnischen Führerschein vor, den er angeblich einige Tage zuvor erworben hatte. Dass er ihn erworben hat, dürfte auch stimmen, nicht jedoch von einer polnischen Behörde, sondern von einem Fälscher. Wieviel er für die schlechte Nachahmung gezahlt hat, wollte er den Beamten nicht verraten. Doch zu diesen Kosten kommt jetzt noch ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung hinzu. Außerdem wurde der falsche Führerschein sichergestellt. Auch gegen den 49-jährigen Vater wird ein Strafverfahren eingeleitet, da dieser als Fahrzeughalter seinen Sohn hat fahren lassen. Das Pikante an der Sache ist, dass der Vater ebenfalls keine Fahrerlaubnis besitzt und im Jahr 2013 mit einem gefälschten bulgarischen Führerschein erwischt wurde.