go – Freitag, der 13., kein Glückstag für die Narrenzunftim Ravensburger Teilort Oberzell. Sachschaden in unbekannter Höhe beim Brand ihres Narrenheims. Verletzt wurde niemand.
Freitag, 13.02.2015, 23:18 Uhr, erfolgte durch die Integrierte Leitstelle Oberschwaben die Alarmierung der Abteilungen Stadt und Taldorf der Feuerwehr Ravensburg. Ein Anrufer hatte über Mobiltelefon Feuerschein und aufsteigenden Rauch beim Narrenheim Oberzell gemeldet. Lage bei Ankunft der Einsatzkräfte: „Vollbrand des Brennholzlagers im Anbau mit großflächiger Ausdehnung auf den Dachstuhl“. Gezielte Brandbekämpfung von aussen, im Innenangriff von Trupps unter Atemschutz sowie über die Drehleiter verhinderte eine Brandausbreitung auf weitere Bereiche des mehr als 60 Jahre alten, in Holzbauweise errichteten, ca. 200 qm großen Schadensobjekts. Eine Wärmebildkamera wurde eingesetzt. Teile der Dachverwahrung wurden geöffnet sowie das Dach des Anbaus mit einem Radlader angehoben, um versteckte Brandnester, u.a. in Zwischenwänden, abzulöschen. Die Wasserversorgung erfolgte aus dem öffentlichen Hydrantennetz. Gegen 2:00 Uhr hieß es „Feuer schwarz“. Es folgten Nachlöscharbeiten. Während die ersten Kräfte an ihre Standorte zurückkehren konnten, verblieb eine Brandwache bis 6:00 Uhr vor Ort.
Mit Tränen in den Augen verfolgten Mitglieder jeden Alters der Narrenzunft den nächtlichen Einsatzverlauf. Hatten sie doch erst vor fünf Jahren die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Beispielsweise wurde fast die gesamte äußere Holzverkleidung von weiblichen Mitgliedern ausgeführt.
Die Brandursache müssen die eingeleiteten Ermittlungen ergeben.
Neben Feuerwehr und Polizei ebenfalls am Einsatz beteiligt die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Ravensburg sowie der Gerätewagen (GW-A) der Feuerwehr Weingarten. Mitarbeiter der Technischen Werke Schussental (TWS) schalteten das Schadensobjekt spannungsfrei. Der Betriebshof Taldorf unterstützte mit technischem Gerät. Die Führungsgruppe der Feuerwehr Ravensburg zeichnete verantwortlich für die Sicherstellung der Kommunikation, Koordination und Dokumentation des Einsatzverlaufs. Taldorfs Ortsvorsteher Vinzenz Höss verschaffte sich einen Überblick über Schadensausmaß und eingeleitete Maßnahmen.
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Foto: Gold
Weitere Brandalarmierung der Abteilung Stadt
4:06 Uhr erneute Alarmierung der Abteilung Stadt. Die Brandmeldeanlage im mehrstöckigen Gebäude eines medizinischen Labors in der Nordstadt hatte auf der Leitstelle Oberschwaben ausgelöst. Die Erkundung der Einsatzkräfte ergab eine starke Rauchentwicklung aufgrund eines technischen Defekts in der Notstromversorgung. Offenes Feuer war nicht sichtbar. Drucklüfter sorgten für eine Entrauchung des Schadensbereichs. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgesetzt. Weitere Maßnahmen wurden von hinzugezogenen Haustechnikern übernommen.
