Erfolg im Kampf gegen den Rauschgifthandel – Festnahme von vier mutmaßlichen Heroindealern

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drogen_spritze.jpeg.pagespeed.ic.G2DLK13VXiMit der Einlieferung in die Haftanstalt endeten zwei Beschaffungsfahrten.

Im Zusammenhang mit dem durch eine Überdosis verursachten Tod eines Heroninkonsumenten im Oktober 2014 wurden bei der Kripo Kempten Ermittlungen zur Herkunft des von dieser Person gespritzten Rauschgifts eingeleitet. In diesem Zusammenhang gerieten mehrere Personen in den Fokus der Ermittlungen, die der Polizei schon länger als Opiatkonsumenten bekannt waren. Im Zuge der Nachforschungen stellte sich heraus, dass keiner von diesen einer geregelten Arbeit nachging, sondern diese Personen offensichtlich durch den Heroinhandel jeweils ihren eigenen Konsum und in Teilen auch den Lebensunterhalt finanzierten.

Noch während die Ermittlungen andauerten, wurde am 31.01.2015 durch eine zufällige Polizeikontrolle in der Nähe der Niederländischen Grenze eine erste Beschaffungsfahrt bekannt. Aufgrund dieser Erkenntnisse ergingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten am Montag, 02.02.2015, zwei Haftbefehle gegen einen 41-jährigen und einen 34-jährigen Mann, die beide in Kempten/Allgäu wohnten. Während der Haftbefehl gegen den Älteren vollzogen werden konnte, ist der Jüngere derzeit noch flüchtig. Bei einer Durchsuchung im Zusammenhang mit dieser Beschaffungsfahrt wurden 36 Gramm Heroin sichergestellt.

Die zweite Beschaffungsfahrt fand ihr Ende in der Nacht vom 04.02.2015 zum 05.02.2015. Das Trio, bestehend aus zwei Männern im Alter von 28 und 50 Jahren sowie einer Frau von 46 Jahren wurde direkt nach der Rückkehr von einer gemeinsamen Beschaffungsfahrt nach Nordbayern kontrolliert. Bei der Kontrolle durch Beamte der Kripo Kempten und weiterer Unterstützungskräfte wurden Dank Unterstützung eines Rauschgifthundes in dem Fahrzeug zehn Gramm Heroin aufgefunden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten wurden diese in einer familiärer Beziehung zueinander stehenden Personen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete bei allen die Untersuchungshaft an.

Wie die Ermittlungen ergaben, standen bei beiden Beschaffungsfahrten die Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss. Der 41-Jährige war zudem, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein, unterwegs.

Das in beiden Fällen sichergestellte Heroin dürfte nach ersten Tests von sehr hoher Qualität gewesen sein. Die Ermittlungen, ob das Heroin, das zum Tod des 30-jährigen Heroinsüchtigen geführt hat, wie vermutet tatsächlich von den jetzt aufgedeckten Dealern stammte, dauern noch an.