Kempten – Erfolgreicher Schlag gegen den Kokainhandel – zwei Festnahmen

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Foto: Polizei
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Mit der Sicherstellung einer größeren Kokainmenge und der Untersuchungshaft von zwei Männern nähert sich ein mehrmonatiges Ermittlungsverfahren im Rauschgiftbereich seinem Ende.

Bereits im Frühjahr war bei der Kripo Kempten bekannt geworden, dass ein in Kempten wohnender polnischer Staatsangehöriger größere Mengen Kokain liefert. Die Ermittlungen in den Folgemonaten ergaben Verknüpfungen zu einem 58-Jährigen, ebenfalls in Kempten wohnhaften italienischen Staatsangehörigen, der das gelieferte Rauschgift an Endkonsumenten weiterverkauft.

Aufgrund der in mehreren Monaten gewonnenen Erkenntnisse erließ das Amtsgericht Kempten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten Durchsuchungsbeschlüsse, unter anderem für die Fahrzeuge und Wohnungen der beiden Männer. Am Freitag, 05.12.2014, gegen Mittag, erfolgte der Vollzug der Durchsuchungsbeschlüsse. Hierbei wurden zunächst im Fahrzeug des zwischenzeitlich 40-jährigen Polen rund 20g Kokain aufgefunden. Bei weiteren Durchsuchungen von insgesamt sechs Objekten konnte in Räumlichkeiten der Lebensgefährtin des 40-Jährigen noch ein Depot mit ca. 400g Kokain sowie rund 50g Streckmittel sichergestellt werden.
Im Rahmen der Gewinnabschöpfung wurde zudem bei dem 58-jährigen Arbeiter noch ein vierstelliger Geldbetrag sichergestellt. Das relativ neue Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse eines Premiumherstellers, das der 40-Jährige trotz seiner jahrelangen Arbeitslosigkeit/geringfügiger Beschäftigung besessen hatte, wurde ebenfalls zur Vorbereitung der Einziehung sichergestellt. Zudem wurde bei dem, wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz bereits einschlägig bei der Polizei bekannten Mann noch eine Blutentnahme durchgeführt, da er zum Zeitpunkt der Festnahme das Fahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmittel geführt hatte.

Beide Männer wurden wegen des Verdachts des Handels von Kokain in nicht geringer Menge dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an, worauf beide Männer in Haftanstalten eingeliefert wurden.

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