Falschgeld vermehrt im Umlauf – 50 Euro-Scheine beliebt bei Fälschern

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Geldscheine
Symbolfoto

In den letzten Wochen häufen sich Falschgeldfälle in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg und Augsburg sowie dem benachbarten Baden-Württemberg. Allein sechs falsche Geldscheine (50 Euro Scheine und in einem Fall zwei 100 Euro Scheine) in guter Qualität wurden von bislang unbekannten Tätern am 17.11.2014 und 18.11.2014 in den Bereichen Weißenhorn, Illertissen, Altenstadt und Leipheim in Umlauf gebracht. Die Täter gaben das Falschgeld in unterschiedlichsten Geschäften aus. Betroffen waren u.a. Bäckereien, Supermärkte und ein Haushaltswarengeschäft.
Aufgrund der guten Fälschungsqualität fielen die Scheine in den meisten Fällen erst bei der Einzahlung in der jeweiligen Hausbank der Geschäftsleute auf. Die Kripo Neu-Ulm setzt bei den weiteren Ermittlungen nun auf Zusammenhänge zwischen den einzelnen Falschgeldfällen. Mögliche Hinweise aus der Bevölkerung werden unter Telefon 0731/ 8013-0 erbeten.

Hinweise der Polizei zum Erkennen von Falschgeld und Verhalten bei Einzahlungen von verdächtigen Scheinen:

Die falschen Geldscheine werden nach deren Erkennung eingezogen. Den Schaden muss der Zahlende tragen, auch wenn er nicht der Geldfälscher war und das Falschgeld vorher vom Täter oder einem Dritten bei einem normalen Geschäft überreicht bekam. Die Banken stellen sicher, dass Falschgeld erkannt und aus dem Geschäftskreislauf genommen wird. Auszahlungen von falschen Geldscheinen an Geldautomaten kann nahezu ausgeschlossen werden.

Euroscheine haben verschiedene sog. Sicherheitsmerkmale, die beispielsweise im Internet im Detail nachgelesen werden können.
Ein Tipp, der schnell oder problemlos umgesetzt werden kann: 50 bis 500 Euro-Scheine haben auf der Rückseite, in der rechten unteren Ecke den Geldwert aufgedruckt. Halten Sie den Schein vor sich und kippen ihn langsam nach hinten und wieder zurück. Die Farbe des aufgedruckten Geldwertes ändert sich dabei von einem Violett-/ Rotton in einen Oliv-/ Braunton. Dieses einfach nachprüfbare Sicherheitsmerkmal lässt sich sehr schwierig fälschen. Eine gleichbleibende Färbung spricht eindeutig für eine gefälschte Banknote.

Sollte ein verdächtiger Schein auffallen bzw. damit bei Ihnen bezahlt werden, rät Ihre Polizei zu folgendem Vorgehen: Lassen Sie sich nichts anmerken, merken und notieren Sie sich die Beschreibung der Person. Benutzt die Person ein Fahrzeug? Kennzeichen notieren. Verständigen sie sofort die Polizei und stecken Sie den verdächtigen Schein in ein Kuvert ohne ihn durch weitere Hände zu geben.

 

Sicherheitshinweise der Bundesbank

Sicherheitshinweise der Polizei