Neu-Ulm – Umgestürzter Tiertransporter sorgt für erhebliche Verkehrsbehinderungen

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Foto: Zwiebler
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Ein umgestürzter Tiertransporter sorgte am Mittwoch Nachmittag, 15.10.2014, für erhebliche Verkehrsprobleme.
Der von einem 40-jährigen Fahrer gesteuerte Tiertransporter war von Nürnberg aus unterwegs zum Schlachthof Ulm. Das Gefährt war beladen mit 115 Schlacht– und zehn Mutterschweinen. Gegen 14 Uhr befuhr der Tiertransporter von der B10 kommend die Anschlussstelle Neu-Ulm zur B28. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit und ungünstiger Beladung – die zehn Mutterschweine befanden sich unten, während die anderen Schweine auf den oberen Zwischenböden standen, was zu einem hohen Schwerpunkt führte – kippte der Sattelzug in der Rechtskurve nach außen und blieb auf der Seite liegen. Der Fahrer konnte leicht verletzt das Fahrerhaus verlassen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Foto: Zwiebler
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Nachdem der Auflieger nur mit einer Folie abgedeckt war, bestand die Gefahr, dass die Schweine aus dem umgestürzten Gefährt auf die Straße gelangen könnten, weshalb die B28 in Fahrtrichtung Süden gesperrt werden musste. Für den Weitertransport der Tiere wurde ein Ersatzfahrzeug bestellt, ebenso wurde der Amtstierarzt sowie ein Notmetzger angefordert. Bis mit dem Umladen der Tiere begonnen werden konnte, wurden diese von der Feuerwehr zur Kühlung mit Wasser bespritzt. Nachdem eine behelfsmäßige Schleuse zwischen den Transportern erstellt worden war, wurden unter Kontrolle des Veterinärs die Tiere umgeladen.

Insgesamt verloren bei dem Unfall 30 Tiere ihr Leben oder mussten aufgrund der erlittenen Verletzungen vor Ort getötet werden. Der Gesamtschaden bei dem Unfall wird auf rund 100.000 Euro geschätzt, wobei an dem Sattelzug wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein dürfte. Da die Bergung des umgestürzten Transporters längere Zeit in Anspruch nahm, konnte die Anschlussstelle erst nach 19.00 Uhr für den Verkehr freigegeben werden. Neben vier Streifen der Polizei, vier Mann Rettungsdienst waren auch 44 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

 

 

Foto: Zwiebler
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