Neu-Ulm – 29-Jähriger von 32-jährigen Landsmann niedergestochen

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10-05-2014 neu-ulm bahnhofstrasse messerstiche toetungsdelikt zwiebler new-facts-eu

Ein Streit zwischen zwei polnischen Staatsangehörigen endete für einen 32-jährigen Mann in der Justizvollzugsanstalt.

Kurz nach 23 Uhr war am Samstag, 10.05.2014, über die Integrierte Leitstelle Ulm ein angeblicher Überfall in einem Gebäude in der Bahnhofstraße in Neu-Ulm mitgeteilt worden. Beim Eintreffen der herbeigeeilten Polizeibeamten wurde im Treppenhaus des Gebäudes ein schwerverletzter Mann angetroffen. Dem stark alkoholisierten Mann waren zuvor von einem Landsmann nach einem vorangegangen Streit mit einem Küchenmesser mehrere Verletzungen unter anderem am Oberkörper zugefügt worden. Der ebenfalls stark alkoholisierte Tatverdächtige konnte von den Kräften der Polizeiinspektion Neu-Ulm noch am Tatort festgenommen werden.

Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist davon auszugehen, dass es in der Wohnung des Tatverdächtigen nach einem starken Alkoholkonsum aus einem noch nicht nachvollziehbaren Grund zu einem eskalierten Streit zwischen den im Baubereich tätigen Männern gekommen war. Bei dem 29-Jährigen Schwerverletzten ist zwischenzeitlich davon auszugehen, dass er sich nicht in Lebensgefahr befand. Die Ermittlungen wurden von der Kripo Neu-Ulm übernommen. Das vermutliche Tatmesser konnte sichergestellt werden. Der Tatverdächtige, der in der Polizeizelle noch einen rechtzeitig verhinderten Suizidversuch begangen hatte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen am Sonntag, 11.05.2014, dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.

Foto: Zwiebler