Mindelheim – Getuntes Elektrofahrrad – Radfahrer flüchtet vor Polizei

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Lkrs. Unterallgäu/Mindelheim + 20.02.2014 + 14-0266

polizei autobahn tag new-facts-euDer Versuch sich einer Polizeikontrolle zu entziehen, endete für einen 44-Jährigen mit einer Strafanzeige und dem Verlust seines Gefährts.

Während einer Streifenfahrt am Mittwoch Nachmittag, 19.02.2014, war einer Zivilstreife ein Liegeradfahrer aufgefallen, der auf der Bundesstraße 18 Höhe Kirchdorf mit ca. 90 km/h bergauf auf dem parallel zur Straße verlaufenden Radweg in Richtung Mindelheim fuhr. In Anbetracht der für ein muskelbetriebenes Fahrzeug ungewöhnlichen Geschwindigkeit sollte das Gefährt und sein Fahrer kontrolliert werden. Eine zufällig auf der Bergkuppe verkehrsbedingt wartende uniformierte Streife nahm, zusammen mit dem Zivilauto, die Verfolgung weiter in Richtung Mindelheim auf. Nachdem der Radfahrer die Anhaltesignale des Streifenwagens missachtete, wurde der Radweg in der „St. Anna-Senke“ durch den Zivilwagen blockiert.

Der Radfahrer aus dem Landkreis Unterallgäu ignorierte den neben dem Zivilfahrzeug stehenden Polizeibeamten und fuhr ohne Verringerung der Geschwindigkeit weiter, so dass der Beamte in zivil ausweichen musste, um einem Unfall zu entgehen. Der Radfahrer flüchtete weiter über den Radweg und einen Waldweg. Als sich der Mann dann im Wald verstecken wollte, konnte er schnell erkannt und gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 44-jährigen Unterallgäuer handelte, der bereits in der Vergangenheit einmal aufgrund eines derartigen Gefährts mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Dieses Mal wird er sich unter anderem wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie der Nutzung des nicht für den Straßenverkehr zugelassenen Gefährts verantworten müssen. Bei dem vor Ort sichergestellten „Fahrrad“ handelt es sich um ein dreirädriges Liegerad, das durch einen Elektromotor angetrieben wird. Das Gefährt wurde sichergestellt.