Vils/Tirol – 48 Kilo Sprengstoff aus Steinbruch gestohlen

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Vils/Tirol + 08.10.2013 + 13-1787

explosionsgefahrUnbekannte haben im Tiroler Vils etwa 48 Kilogramm Sprengstoff aus einem Steinbruch entwendet. Dieser liegt nur etwa zehn Kilometer von Pfronten, Lkrs. Ostallgäu, und somit der bayerischen Grenze entfernt.

Doch die Tiroler Polizei informierte die Allgäuer Kollegen erst 12 Stunden später über den Vorfall. Und das, obwohl die österreichischen Beamten durchaus davon ausgehen, dass die Täter über die deutsche Grenze gekommen und auch wieder verschwunden sein könnten. Nach einem derartigen Zeitverlust machte eine größere Fahndung im Grenzbereich keinen Sinn mehr. Der Fall ist hochbrisant, denn nicht nur der Sprengstoff selbst wurde gestohlen, auch Sprengkapseln und Zündschnur.

Zwischenzeitlich wurden bereits Stimmen laut, dass die Täter die entwendeten Gegenstände zusammenbauen und zur Detonation bringen könnten. Doch in diesem Punkt heißt es von Seiten der Polizei, dass die Täter keine entsprechenden Zündmechanismen hätten. Spekuliert wird auch über einen möglichen terroristischen Hintergrund. In diesem Zusammenhang erscheint die fehlerhafte Informationskette von der österreichischen zur bayerischen Polizei mehr als fahrlässig.