Wilpoldsried – 13-Jähriger erleidet beim Spielen schwere Kopfverletzung

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Lkrs. Oberallgäu/Wilpoldsried + 03.10.2013 + 13-1757

notarzt-rueckenschild juh new-facts-eu poeppelAm Donnerstag Nachmittag, 03.10.2013, kam es auf dem Gelände eines Schullandheims in Wildpoldsried, Lkrs. Oberallgäu, zu einem Unfall, bei welchem sich ein 13-jähriger Schüler aus Landsberg/Lech eine schwere Kopfverletzung zuzog.

Die Schüler der 7. und 8. Klasse einer Schule aus Kaufering befanden sich dort auf Klassenfahrt und die Gruppe um den Geschädigten spielte auf dem dortigen Gelände Fußball. Die Kinder bauten sich die Fußballtore aus sogenannten Weidezaunpfählen. Nach dem Fußballspiel kamen einige der Kinder auf die Idee, diese Plastikweidepfähle als Speere zu verwenden und mit diesen auf die dort aufgestellten Zielscheiben für Bogenschützen zu werfen. Diese Zielscheiben befanden sich hinter einer kleinen Baumgruppe, weswegen dieses Treiben durch die anwesende Aufsichtsperson nicht sofort wahrgenommen wurde.


Ersten Ermittlungen nach, lief der 13-jährige Geschädigte zu der Zielscheibe und wollte dort seinen „Speer“ wieder herausziehen. In diesem Moment hatte aber schon sein 12-jähriger Freund zum Wurf angesetzt und traf den 13-Jährigen am Kopf. Da diese Plastikpfähle am unteren Ende einen Stahlstift besitzen, blieb der Pfahl im Kopf des Kindes stecken. Der 12-jährige Junge rannte sofort zu seinem Freund und entfernte den Pfahl aus seinem Kopf, welcher glücklicherweise nur wenige Millimeter in den Schädel eingedrungen war. Der 13-Jährige war bei Bewusstsein und wurde sofort ins Klinikum Kempten eingeliefert. Dort wurde festgestellt, dass die Verletzung nicht lebensbedrohlich ist und wohl auch keine Folgeschäden zu erwarten sind. Eine etwaige Verletzung der Aufsichtspflicht seitens des Lehrpersonals wird durch die Polizei geprüft.