Schwaben + 27.08.2013 + 13-1530
Kein Tag vergeht, ohne dass wir in den Pressemeldungen der Polizei etwas über Pkw-Aufbrüche lesen. Das Auto nur kurz abgestellt, um zum Joggen zu gehen, schnell mal noch etwas im Laden kaufen und so weiter.
Auto-Einbrecher haben es in der Regel besonders auf Navigationsgeräte, Autoradios, Mobiltelefone, Notebooks sowie sonstige zurückgelassene Wertsachen wie Handtaschen oder Kleidung mit Scheckkarten, Papieren und Bargeld abgesehen. Oft allerdings auch auf das Auto selbst.
Autodiebe sind heute nur noch selten Gelegenheitstäter. Für rund 80 Prozent der gestohlenen Fahrzeuge sind heute gut organisierte Banden verantwortlich. Sie bringen die Fahrzeuge entweder ins Ausland oder bedienen damit den illegalen Ersatzteil-Handel.
Um eines Fahrzeuges beziehungsweise der Gegenstände in einem Fahrzeug habhaft zu werden, greifen Täter gerne auf folgende „Arbeitsweisen“ zurück:
Kfz-Aufbruch mittels Einschlagen von Seitenscheiben, Türstechen, Schlossstechen oder Heraushebeln von Heckklappenschlössern
Kfz-Umfrisierung/Schrottfrisierung
Vortäuschen eines Kfz-Diebstahls
Entwendung von Pkw zur Teil-Ausschlachtung
Herrichten entwendeter Fahrzeuge zu so genannten Doubletten auf Basis legal erworbener Fahrzeuge
Schlüsseltausch bei Besichtigung von Ausstellungsfahrzeugen und Probefahrten
Unterschlagung von Mietfahrzeugen
Schlüsseldiebstahl zum Beispiel auf dem Wege eines Hauseinbruchs, Aufbrechen von Schlüsseltresoren
Diebstahl von Fahrzeugschlüsseln aus Jackentaschen etc.
Austausch von diebstahlrelevanter Fahrzeugelektronik
Während für Delikte dieser Art grundsätzlich keine tatkritischen Zeiten feststellbar sind, lassen sich als örtliche Schwerpunkte überwiegend die Ballungsräume ausmachen.