Neu-Ulm/Pfuhl – Messerstecherei in Asylunterkunft – tödliche Stiche

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Lkrs. Neu-Ulm/Pfuhl+ 30.07.2013 + 13-1358

UPDATE

Der Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen am Mittwochnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ wegen des bestehenden dringenden Tatverdacht einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes. Der 20-Jährige, der bisher keine Angaben zu der Tat macht, wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die ebenfalls am Nachmittag durchgeführte Obduktion des Verstorbenen bestätigte, dass die Stichverletzung im Rumpf todesursächlich war.

Die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt wurden umgehend von Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm mit Unterstützung des Kriminaldauerdienstes aufgenommen. Die der Polizei derzeit zum Motiv des Tatverdächtigen vorliegenden Erkenntnisse können derzeit noch nicht veröffentlicht werden, da hierzu weitere Ermittlungen erforderlich sind.

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Nach ersten Informationen kam es am Dienstag Abend, 30.07.2013, gegen 20.15 Uhr, zu einer Auseinandersetzung in einer Asylantenunterkunft in der Laupheimer Straße in Neu-Ulm/Pfuhl.

Nach bisherigen Informationen kam es bereits seit einigen Tagen zwischen einem 29-jährigen Mann aus Pakistan und einem 20-jährigen Landsmann zu Streitigkeiten. Bei einer ersten Eskalation kam es am Montag Nachmittag, 29.07.2013, zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei welcher der 29-Jährige leicht verletzt und bedroht wurde. Aufgrund von diesem Vorfall wandte sich der Mann am Dienstag, 30.07.2013, an die Polizeiinspektion Neu-Ulm und erstattete Anzeige. Noch am Nachmittag wurde der 20-Jährige von einem Beamten vernommen und bezüglich seines Verhaltens belehrt. Trotz dieser sogenannten Gefährderansprache kam es am Dienstagabend, 30.07.2013, gegen 20.15 Uhr zu einer erneuten Auseinandersetzung der beiden Männer. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen wurde hierbei der ledige 29-Jährige von seinem Kontrahenten durch eine Stichverletzung am Rumpf so schwer verletzt, dass die Hilfe des umgehend verständigten Notarztes zu spät kam und der Mann noch am Tatort verstarb.

Der 20-jährige Tatverdächtige konnte durch die herbeigeeilten Polizeibeamten widerstandslos in der Asylbewerberunterkunft festgenommen werden. Das vermutliche Tatmesser konnte aufgefunden und sichergestellt werden. Die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt wurden umgehend von Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm mit Unterstützung des Kriminaldauerdienstes (KDD) aufgenommen. Die Asylbwerber, die zunächst aufgrund des Vorfalles das Gebäude verlassen mussten, konnten gegen Mitternacht in ihre Unterkunft zurückkehren. Der Tatverdächtige wird im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen dem Haftrichter vorgeführt werden.

 

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Foto: Zwiebler