Kellmünz – Pkw gegen Regionalzug – Bürgertelefon eingerichtet

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Lkrs. Neu-Ulm/Kellmünz + 17.07.2013 + 13-1286

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Aufgrund des Zugunfalls auf der Bahnlinie Ulm – Memmingen wird ein Bürgertelefon errichtet.

Entgegen der zunächst vorliegenden Informationen handelt es sich um die Reginalbahn mit der Nummer RE 57757 die um 06:54 Uhr in Kellmünz halten sollte.

Am Mittwochmorgen, 17.07.2013, gegen 7.00 Uhr, fuhr eine Regionalbahn von Altenstadt nach Kellmünz, Lkrs. Neu-Ulm. Im Bereich des Bahnübergangs Weiherstraße, der mit Lichtsignalen gesichert ist, erfasste das Triebfahrzeug einen Pkw, der von einer Frau gesteuert wurde. Durch diesen Aufprall sprang der vordere Teil des Zuges aus den Gleisen. Die Regionalbahn, die in diesem Bereich bis zu 140 km/h fahren darf, rutschte noch 100 Meter weiter, bis der entgleiste Teil der Regionalbahn in einen Vorgarten kippte. Der hintere Teil der Bahn rollte noch ca. 50m weiter bis er zum Stillstand kam. Die 46-jährige Pkw Fahrerin, die in ihrem Fahrzeug eingeklemmt war und von der Feuerwehr befreit werden musste, wurde bei dem Vorfall schwer verletzt. In der Regionalbahn befanden sich zum Unfallzeitpunkt ca. 50 Personen. Nach aktuellem Stand der Informationen wurden 10 Personen bei dem Unfall leicht verletzt. Eine 21-jährige männliche Person wurde bei dem Unfall aus der Zuggarnitur geschleudert und hierbei ebenso wie ein 52-jähriger Mann, der sich in dem Zug befand, bei dem Unfall schwer verletzt.

 

Einrichtung Bürgertelefon

Für Angehörige von verletzten Personen, die Auskunft über den Verbleib erhalten wollen, wurde beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West unter der Telefonnummer 0831/9909-1111 ein Bürgertelefon eingerichtet.

Hinweis: Anfragen von Medienvertretern werden ausschließlich durch die Pressestelle beantwortet.

 

Aktuelle Informationen

Aufgrund des Vorfalls ist die Bahnstrecke Neu-Ulm auf nicht absehbare Zeit gesperrt. Der auf den Gleisen stehende Teil des Verbrennungstriebzuges soll im weiteren Verlauf mit einem Reperaturzug abgeschleppt werden. Für die Bergung des umgestürzten Teiles ist der Einsatz eines Schwerlastkranes erforderlich, der voraussichtlich aus Warnemünde anfahren wird. Die Schadenshöhe ist unter anderem aufgrund des am Gleiskörper entstanden Schaden noch nicht abschätzbar wird aber im sechs-siebenstelligen Bereich liegen.
Es befanden sich umfangreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei und Bundespolizei mit über 40 Einsatzfahrzeugen sowie vier Hubschrauber im Einsatz. Durch die Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache beauftragt. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei ist zur Auswertung der Bahntechnik sowie zum Auslesen des Datenspeichers involviert. Bei der sachbearbeitenden Polizeiinspektion Illertissen wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Hinweise auf einen Defekt der Lichtsignalanlage liegen derzeit nicht vor.


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