Hergatz – 43-Jährige war beim Brandausbruch unerlaubt in der Lagerhalle

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Lkrs. Lindau/Hergatz + 27.02.2013 + 13-0370

Die Kripo Lindau hat Mittwoch Morgen, 27.02.2013, die Ermittlungen zur Brandursache vom Kriminaldauerdienst der Kriminaldauerdienst (KDD) übernommen. Die durch den Brand verletzte Frau befand sich unerlaubt in der Lagerhalle.

26-02-2013 hergatz lindau brand Baywa-lagerhalle poeppel new-facts-eu20130226 0114Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die im Bodenseekreis wohnhafte Frau am Dienstag, 26.02.2013, mit dem Zug auf dem Weg von Lindau nach Wangen/Allgäu. Allerdings verlies sie diesen bereits am Bahnhof Hergatz und sah die nahe am Bahnhof befindliche Lagerhalle. Da dort gearbeitet wurde war das Tor nicht verschlossen, so dass die Frau hineingehen konnte. Am späten Nachmittag wurde das Tor von Arbeitern verschlossen. Um kurz nach 20 Uhr wurde von Passanten das Feuer in der Halle bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Diese fanden im Rahmen der Löscharbeiten die 43 Jahre alte Frau und konnten sie aus der Halle retten. Sie wurde wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Lindauer Kriminalpolizei kann nach derzeitigem Ermittlungsstand eine technische Brandursache weitestgehend ausschließen. Da der Verdacht besteht, dass die Frau mit dem Brandausbruch in Zusammenhang stehen könnte, wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet. Anhaltspunkte auf ein vorsätzliches Handeln der Frau bestehen derzeit aber nicht. Morgen wird ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) den Brandort aufsuchen und die Kripo Lindau bei ihren Ermittlungen zur noch nicht geklärten Brandursache unterstützen.

Hauptbericht


Der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, weswegen die 43-Jährige zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, bestätigte sich glücklicherweise bislang nicht.
In der Halle, in welcher der Brand ausbrach, waren hauptsächlich Blumenerde, Streusalz, Briketts und andere Waren gelagert. Das am Dienstag Abend erwähnte Düngemittel, rund 65 Tonnen, befand sich in einer anderen, durch eine Brandschutzmauer abgetrennten Halle. Es kam zu keiner gefährlichen Luftverunreinigung. Der entstandene Brandschaden wird auf derzeit 400.000 Euro beziffert.