Führen Spuren ins Rockermilieu bei der Bluttat von Neu-Ulm?

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Lkrs. Neu-Ulm/Neu-Ulm + 16.12.2012 + 12-2953

 MG 6334

Bei einer Schießerei am Sonntag Abend in Neu-Ulm wurde ein Mann (31) getötet ein anderer (41) schwer verletzt. Die Ermittler werten derzeit Spuren und Hinweise aus, eine davon könnte ins Rockermillieu führen.

Sonntag, 16.12.2012, gegen 20.50 Uhr, geht bei der Polizeieinsatzzentrale in Kempten ein Notruf ein, dass Schüsse in der Industriestraße in Neu-Ulm gefallen sind und zwei Personen verletzt am Boden liegen. Umgehend werden mehrere Polizeistreifen und Rettungswagen zum Tatort geschickt.

Notarzt und Rettungssanitäter kümmern sich um die beiden am Boden liegenden Männer. Die Polizei leitet umgehend eine Fahndung nach den Tätern ein und befragt Zeugen nach Hinweisen. Der Tatort wird großräumig abgesperrt. Ulmer Kollegen kommen zur Einsatzstelle und Unterstützen die Neu-Ulmer Beamten.

Bei den angeschossenen handelt es sich um einen Neu-Ulmer, 41 Jahre, der schwere Verletzungen am Oberkörper erlitten hat und um einen Mann aus dem Alb-Donau-Kreis, 31 Jahre. Der 31-Jährige erliegt am frühen Montag Morgen, 17.12.2012, seinen schweren Verletzungen in der Klinik. Der 41-Jährige ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Noch in der Nacht wird eine Ermittlungsgruppe bei der Kriminalpolizei Neu-Ulm eingerichtet. Gezielte Fahndungsmaßnahmen führten offenbar am Montag Vormittag zur Festnahme eines Tatverdächtigen.

Die Spekulationen warum es zu der Schießerei kam finden kein Ende. Wohl könnte das Treffen und der Schusswechsel im Zusammenhang mit einem Streit um die „Tür“ zu einer Ulmer Diskothek stehen. Bei dem Getöteten handelt es sich angeblich um den Chef einer Security-Firma, deren Beschäftigte in der Discothek die Eingangskontrollen vornehmen.

Es scheint so, dass Mitglieder einer Rockergruppe jedoch diese „Türe“ übernehmen wollten. Der Chef der Sicherheitsfirma habe dies jedoch abgelehnt, so dass es letztendlich zu der Schießerei gekommen sei.

Von Seiten der Polizei kommen hierzu keine Stellungnahmen. Die Ermittlungen sind am Laufen und gehen in alle Richtungen.

 

Foto: Zwiebler