Nach Unwetterwarnung – Fazit der Verkehrslage am 15.02.2012

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Schwaben-Süd/West | 15.02.2012 | 12-0415

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Die Verbindungsstraße zwischen Ottobeuren und Untrasried (Staatsstraße 2011) war am Nachmittag für mehrere Stunden nicht mehr passierbar. Lkw und Sattelzüge hatten sich festgefahren im Schnee und kamen nicht mehr vor und zurück. Schulbusse mussten ihre Routen ändern.

Mittwoch, 15.02.2012 – Mit Einsetzen des Berufsverkehrs kam es im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West aufgrund der Schneefälle in Verbindung mit den Schneeverwehungen zu einer Häufung von Verkehrsunfällen. Im Zeitraum Mitternacht – 17:30 Uhr, wurden zwischenzeitlich 145 Verkehrsunfälle bekannt (im Durchschnitt werden 64 Unfälle pro Tag erfasst). Damit haben sich mehr als doppelt so viele Unfälle wie sonst üblich ereignet . Bei den Unfällen entstand ein Schaden von ca. 550.000 Euro. Bei der Masse der Unfälle handelt es sich um Rutschunfälle ohne Verletzte aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit. Bei bisher dreizehn Unfällen machten Beteiligte leichte Verletzungen geltend.

DSC 0079Beinahe im gesamten Schutzbereich kam es aufgrund der Witterungs– und Straßenverhältnisse zu Behinderungen. Während in den Morgenstunden vor allem Schneeverwehungen für Behinderungen sorgten, waren es im weiteren Tagesverlauf in erster Linie Lkw und Pkw die an Steigungen hängen geblieben waren und so für Verkehrsstörungen sorgten. Aufgrund des unermüdlichen Einsatzes des Winterdienstes blieb ein größeres Verkehrschaos  trotz der zahlreichen Vorfälle aus. Schwerpunkte bei den Unfällen und den Behinderungen am Vormittag war die A7 nördlich von Kempten und die A8. Auf der B19 im Bereich zwischen Kempten und Oberstdorf mussten die Einsatzkräfte während des ganzen Tages zu Unfällen und liegengebliebenen Fahrzeugen ausrücken.

Während am Vormittag ein Unfall mit einem Schulbus bei Osterzell, der gegen einen Telefonmasten gerutscht war und bei dem nach bisherigen Erkenntnisses keiner der 20 Schüler in dem Bus verletzt worden war noch glimpflich ausgegangen war, musste am Nachmittag im Bereich der Polizeiinspektion Lindenberg ein tödlicher Verkehrsunfall registriert werden.

Die Beamten der Polizeidienststellen hatten heute allerhand zu tun. Die Telefone klingelten ständig und immer wieder kamen neue Herausforderungen auf sie zu. Sicherlich kam es auch vor, dass der ein oder andere Beamte sich mal im Ton vergriffen hat. Aber man darf nicht vergessen, dass dieser Tag mit der großen Anzahl von Einsätzen eine große Herausforderung war. Auch die Beamten konnten die Schneepflüge nicht aus den Ärmeln schütteln. Jetzt gegen Abend hat sich die Lage beruhigt und es kann über vieles mit einem Lächeln hinweggesehen werden.