A 7 – Unfallserie auf der A 7 hält Polizei in Atem

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A7  | 20.01.2012 | 12-0141

DSC 0013Niederschläge überwiegend als Schnee und die nicht daran angepasste Fahrweise etlicher Verkehrsteilnehmer führte am Freitagvormittag, 20.01.2012, zu zahlreichen Unfällen auf der BAB A7. Zeitweise gingen die Unfallmeldungen beinahe im Minutentakt bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ein.
8:16 Uhr: Auf der nassen Fahrbahn kommt ein Verkehrsteilnehmer auf Höhe Oy-Mittelberg (Lkr. OA) alleinbeteiligt ins Schleudern.
9:03 Uhr: Auf der schneebedeckten Fahrbahn gerät ein Fahrzeug zwischen den Anschlussstellen Betzigau und Autobahndreieck Allgäu (Lkr. OA) ins Schleudern.
9:06 Uhr: Nachdem an der selben Stelle ein zweites Fahrzeug ins Schleudern gerät ist der linke Fahrstreifen gesperrt. ab 9:57 Uhr ist die A7 an dieser Stelle wieder frei.
9:27 Uhr: Zwischen den Anschlussstellen Illertissen und Altenstadt (Lkr. NU) ereignet sich ein Unfall mit zwei fahrzeugen bei denen ein Pkw in den Graben rutscht.

9:35 Uhr: Auf der schneebedeckten Fahrbahn gerät ein Fahrzeug zwischen den Anschlussstellen Betzigau und Autobahndreieck Allgäu (Lkr. OA) ins Schleudern und kommt von der Fahrbahn ab.
9:36 Uhr:  Ein Lieferwagen prallt auf Höhe Dietmannsried (Lkr. OA) gegen ein Verkehrszeichen. Der Fahrer des Fahrzeuges wurde aufgrund seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht
9:42 Uhr: Auf Höhe Bad Grönenbach (Lkr. UAL) gerät ein Kleinwagen ins Schleudern und überschlägt sich anschließend. Der Fahrer bleibt unverletzt.
9:46 Uhr: Zwischen Memmingen und Woringen (Lkr. UAL) prallt ein Pkw gegen die Leitplanke.

Auch in anderen Bereichen ereigneten sich in diesem Zeitraum zahlreiche Verkehrsunfälle bei denen die Straßenverhältnisse eine entscheidende Rolle spielten.

8:28 Uhr: Bei Rückholz (Lkr. OAL) verliert ein Fahrzeugführer aufgrund von Glatteis die Kontrolle über sein Fahrzeug.
8:32 Uhr:  Aufgrund Glätte rutscht ein Verkehrsteilnehmer bei Aletshausen (Lkr. GZ) in den Gegenverkehr
9:03 Uhr: Eine Fahrzeugführerein rutscht bei Buchenberg (Lkr. OA) in einer Kurve bei Glätte gegen einen Pfosten
9:09 Uhr: Auf der Kreisstraße MN 15 bei Trunkelsberg (Lkr. UAL) prallt ein Pkw bei Straßenglätte gegen die Schutzplanke
9:11 Uhr:  Ein Pkw rutscht auf schneebedeckter Fahrbahn auf der OAL 16 bei Germaringen (Lkr. OAL) gegen ein Verkehrszeichen
9:22 Uhr:  Bei Bad Wörishofen (Lkr. UAL) kommt ein Pkw von der glatten Fahrbahn ab und rutscht in den Graben  
9:31 Uhr:  Auf der B19 bei Waltenhofen (Lkr. OA) kommt ein Kleintransporter auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern und prallt gegen die Leitplanke.
9:30 Uhr:  Ein Pkw rutscht auf Erkheim (Lkr. UAL) aufgrund Schneeglätte gegen ein Verkehrszeichen. Es entstand ein Sachschaden von 8.000 Euro.
9:34 Uhr:  In Kaufbeuren rutscht ein PKW aufgrund der glatten Fahrbahn gegen ein Verkehrszeichen
10:10 Uhr:  Bei Baisweil (Lkr. OAL) rutscht ein großer LKW in den Graben
10:10 Uhr:  Ein weiterer Lkw rutscht bei Wildpoldsried (Lkr. OA) gegen einen entgegenkommenden Pkw. Bei diesem Unfall wird niemand verletzt.
10:12 Uhr:  Zwischen Stellen und Oberbauch (LKR. UAL) rutscht ein Pkw auf der glatten Straße gegen einen Baum. Der Fahrer wurde leicht verletzt, es entstand ein Schaden von 10.000 Euro.
10:14 Uhr: Ein Pkw gerät bei Rettenberg (Lkr. OA) ins schleudern und prallt gegen die Leitplanke.

Trotz der hohen Anzahl von 21 Unfällen innerhalb von zwei Stunden wurden nach bisherigen Erkenntnissen nur bei zwei Unfällen Personen verletzt. Die Höhe des bei den Unfällen entstandenen Sachschadens kann aktuell noch nicht beziffert werden.

Erneut hat die Witterung den Verkehrsteilnehmern im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West Probleme bereitet. Nachdem in den Morgenstunden zunächst der Wind vereinzelt durch umgestürzte Bäume oder umgewehte Gegenstände für Behinderungen gesorgt hatte, kam es als Folge der späteren Niederschläge, die überwiegend als Schnee niedergingen, zu zahlreichen Unfällen. Zeitweise gingen die Unfallmeldungen beinahe im Minutentakt bei der Einsatzzentrale des PP Schwaben Süd/West ein. Ein Schwerpunkt bei den Unfällen war dabei eindeutig die A7. Hier, wie auch auf der B12, der B19 und zahlreichen anderen Straßen führten nicht nur die Unfälle, sondern auch liegengebliebene Fahrzeuge zu teils deutlichen Behinderungen. Auch in anderen Bereichen, insbesondere in den südlichen Landkreisen, ereigneten sich zahlreiche Verkehrsunfälle bei denen die Straßenverhältnisse eine entscheidende Rolle spielten. Insgesamt ereigneten sich zwischen Mitternacht und 14:30 Uhr 81 Verkehrsunfälle. Bei 8 Unfällen wurden nach bisherigen Erkenntnissen Personen verletzt. Bei der Masse der Unfälle spielte die nicht an die Witterung und an die Straßenverhältnisse angepasste Fahrweise der Verkehrsteilnehmer die entscheidende Rolle. Die Höhe des bei den Unfällen entstandenen Sachschadens kann aktuell noch nicht beziffert werden.