Zwei Demonstrationen in Memmingen am Sonntagnachmittag, 07.03.2021, am BBZ in der Bodenseestraße.
550 Demonstranten, die gegen die derzeit geltenden Corona-Maßnahmen und die politischen Entscheidungen demonstrieren. Wenige Meter davon entfernt, rund 100 Gegendemonstranten.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Hundeführer, Einsatzzüge aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und massive Kräfte der Bayer. Bereitschaftspolizei. Auch Beobachter der Kriminalpolizei und Dokumentationsteams waren bei den beiden Demonstrationen.
Nicht alle durften an der „Querdenker-Demo“ teilnehmen. Die Polizei hatte eine Schleuse eingerichtet. So wurde der Zugang zum Demonstrationsbereich geregelt. Nachdem der Veranstalter nicht genügend Ordner aufstellen konnte, wurde die erlaubte Besucherzahl entsprechend angepasst. Die Maskenverweigerer erhielten von der Polizei keinen Zutritt, auch Personen mit Attesten wurden genauer überprüft.
Die Gegendemonstranten starteten vom Memminger Marktplatz aus mit ihren Fahrrädern zum Demonstrationsplatz. Hier lief es organisiert und störungsfrei ab.
Laute Sirenensignale/Störsender machten es den Lautsprechern der Querdenker schwer. Sie wurden in ihren Reden und Vorträgen gestört und forderten von der Polizei über Lautsprecher das Abstellen der Störsignale.
Leider haben es die Corona-Demonstranten nicht so mit dem Mund-Nasen-Schutz. Immer wieder kam es zu Diskussionen mit Demonstranten und Polizisten, die sehr höflich, aber bestimmt, die Maskenpflicht durchgesetzt haben. Während der Demo rutschten die Masken immer weiter unter die Nase. Andere tranken und verspeisten Obst und anderes, so dass die Maske keinen Platz im Gesicht hatte.
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