Am Samstagvormittag, 18.11.2023, stand der Landkreis Unterallgäu im Focus des Katastrophenschutzes. Rund 300 Personen waren in die Großübung eingebunden, die zum einen im Skyline Park im Rammingen und zum anderen im Landratsamt Mindelheim sich abspielte.
Die Übungsausgangslage war der Absturz eines Doppeldeckers, der beim Landeanflug auf den Sportflugplatz Bad Wörishofen technische Probleme meldete und an Höhe verlor. Dabei kam es zur Berühung mit einem Fahrgeschäft, dem „Allgäuflieger“. Das Flugzeug stürzte daraufhin in eine Wiese, dabei flogen Wrackteile in den Freizeitpark. Der Strom fiel aus, Fahrgeschäfte bleiben stecken, in Gebäuden kommt es zu Bränden. Auch die Kläranlage wurde in Mitleidenschaft gezogen. Es kam zu zahlreichen Verletzten, auch Toten bei dem Unglück, Betroffene unverletzte mussten betreut werden.
Solche Großschadenslagen können nicht mehr nur von örtlichen Kräften bewältigt werden, hier ist die Unterstützung weiterer Rettungskräfte notwendig. Für solche Schadensfälle gibt es dann Führungsstrukturen, die immer wieder erprobt werden müssen. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), die in jeden Landkreis und freien Kreisstadt vorgehalten wird, wird in solchen Fällen alarmiert und sie tritt die wie in diesem Fall im Landratsamt in Mindelheim zusammen. Von dort aus koordiniert und unterstützt die FüGK die Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) vor Ort. Die ÖEL führt den Einsatz vor Ort.
Die Einsatzkräfte vor Ort von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD) sind für Abarbeitung der Schadenslage verantwortlich. Bei solchen Großschadenslagen ist viel Fachwissen der Einsatzkräfte gefragt. Es gibt zahlreiche Gefahren, die nicht nur die Betroffen gefährden, sondern auch die Einsatzkräfte. Deswegen gibt es auch in den Fachbereichen eine Aufteilung nach Technischer Ausrüstung, die Einheiten sind in Trupps, Gruppen und Zügen aufgebaut und so können sie durch die Einsatzleitung entsprechend eingesetzt werden.