Am Freitagabend, 21.04.2023, wird die Bevölkerung viel Blaulicht und Martinshorn rund um den Allgäu Airport in Memmingerberg wahrnehmen können. Aber keine Sorge, die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei üben gemeinsam mit der Flughafenfeuerwehr und der Leitung des Flughafens Memmingen.
Die angenommene Lage: Ein Flugzeug, besetzt mit 79 Passagieren und Crew, kommt bei Landung von der Landebahn ab und zerschellt in einem naheliegenden Waldstück. Die Einsatzkräfte werden hier mit den verschiedensten Herausforderungen überrascht werden.
Nach den Empfehlungen der Internationalen Zivilluftfahrt Organisation (ICAO) sollen solche Übungen in regelmäßigen Abständen von den Betreibern der Flughäfen durchgeführt werden. Diese sollen dazu dienen die Alarmpläne zu überprüfen und Schwachstellen zu analysieren und diese zu verbessern. In den vergangenen Jahren wurden die Alarmpläne für den Allgäu Airport in Memmingerberg immer wieder ergänzt und verbessert.
Nachdem die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei bereits seit mehreren Jahren nun mit dem TETRA-Digitalfunk kommunizieren, hat seit vergangenem Jahr nun auch der Flughafen Memmingen eigene Digitalfunkgeräte angeschafft und entsprechend in Betrieb genommen. So können nun die Einsatzkräfte der Flughafen Feuerwehr direkt mit den ehrenamtlichen Kräften der BOS-Organisationen direkt kommunizieren. Diese Kommunikation und deren Funktion soll ein Schwerpunkt der Übung sein.
Auch die Vermisstensuche mit Hilfe von Drohnen soll an dieser Übung umgesetzt werden.
Die Übung war bereits für den Herbst 2022 geplant, musste dann aufgrund terminlicher Probleme kurzfristig abgesagt werden.
Der Übungsbeginn ist gegen 18.30 Uhr und endet gegen 20.00 Uhr. Der reguläre Flugbetrieb wird durch die Übung nicht beeinträchtigt.
Bei einem tatsächlichen Flugunfall am Allgäu Airport werden mehr als 250 Einsatzkräfte in das Geschehen eingebunden sein.
Flughafen Memmingen | Notfallübung am Allgäu Airport – Maschine kommt von der Landebahn ab
